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Eine Bank ist kein Zuhause – weder das Kreditinstitut noch die Park-Bank

Stephanie Forstner (links) und Sabine Standke von der Ambulanten Hilfe wissen: Eine Bank ist kein Zuhause! (Foto: Dagmar Hecker)
Stephanie Forstner (links) und Sabine Standke von der Ambulanten Hilfe wissen: Eine Bank ist kein Zuhause! (Foto: Dagmar Hecker)

CELLE. Manche Celler haben keine feste Bleibe und ziehen mit ihren Siebensachen von einer Übergangslösung in die nächste. Eine Alternative liegt buchstäblich nicht auf der Straße. Die Ambulante Hilfe in Celle kümmert sich um Menschen, die dieses `Nomadenleben´ hinter sich lassen möchten – und es allein nicht schaffen.

 

„An einer Postadresse hängt alles.“

 

Mit einer Puppe machen Stephanie Forstner und Sabine Standke auf die Schwierigkeiten wohnungsloser Menschen aufmerksam – es sieht fast gemütlich aus. Der Eindruck trügt. „Zu uns kommen Mieter, die ihre Miete nicht mehr zahlen konnten“, erzählt Stephanie Forstner, „oder auch junge Menschen, die zu Hause rausgeflogen sind.“ Für eine gewisse Zeit kämen sie dann bei Freunden unter, aber irgendwann gehe das nicht mehr. Keine Wohnung zu haben ist aber nicht nur `kein Dach überm Kopf´. „An einer Postadresse hängt alles“, sagt Sabine Standke. Für die Rente, fürs Bürgergeld, für das Jobcenter … für alles müsse man postalisch erreichbar sein: „Wer das nicht ist, bekommt auch keine Zuwendung.“

 

Wenn die Zukunft trübe aussieht

 

180 Menschen seien derzeit in Celle wohnungslos gemeldet, sagt Stephanie Forstner, ein Drittel davon Frauen. Die Dunkelziffer ist jedoch höher. Die meisten sind zwischen 35 und 55 Jahren alt, viele auch unter 25. Das sei besonders tragisch: „Wenn sie sich um den Schlafplatz für die nächste Nacht und das Essen für den nächsten Tag kümmern müssen, ist da kein Raum für eine Ausbildung.“ Und dann sehe die Zukunft sehr trübe aus. Unter bestimmten Voraussetzungen ist persönliche Hilfe möglich, die über Beratung und flexible kurzfristige Unterstützung hinausgeht. Die Leute müssten in einer prekären Situation sein, allein nicht weiterkommen, ohne soziales Umfeld sein und Hilfe wollen. In einem solchen Fall werden Wohnungslose unterstützt: bei der Wohnungs- und Arbeitssuche, im Umgang mit Behörden, bei der Vermittlung medizinischer Versorgung und, und, und.

 

Kontakt ist wichtig

 

Einige der Wohnungslosen nutzen die Ambulante Hilfe tatsächlich nur als postalische Adresse, Neustadt 63 A. Andere freuen sich über das Beratungsangebot: Wo beantrage ich was, was ist überhaupt an Unterstützung möglich …, aber auch mehr, sagt Sabine Standke: „Da kommen auch Süchte zur Sprache oder Schulden; wir leisten Motivationsarbeit oder führen Entlastungsgespräche – wenn jemand einfach mal alles loswerden will.“ Einmal die Woche wird gemeinsam gefrühstückt in der Ambulanten Hilfe, Kaffee gibt es jeden Tag. Die Neustadt 63 A ist ein Ort, an dem Menschen in Kontakt und einem echten Zuhause einen Schritt näherkommen.

 

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