Lobetaler Jahresfest begeistert mit Musik, Gemeinschaft und Botschaft
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- 23. Juni
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CELLE. „Das ist wirklich grandios hier. Hier ist es egal, wer man ist und wie man ist, hier finden alle
zusammen“, ist Nathaly Kramer begeistert. Seit vielen Jahren besuchen sie und ihr Mann
Thomas das Lobetaler Jahresfest. So auch in diesem Jahr. Gerade spielt im Hintergrund die
„Hit Radio Show“ fulminant auf. Die Band hat schon bei der berühmten Berliner
Silvesterparty vor dem Brandenburger Tor gespielt. Heute begeistert sie beim Lobetaler
Jahresfest in Celle. Unter anderem Musik von Nena über Status Quo bis zu Helene Fischer
und Bryan Adams haben die Vollblutmusiker mitgebracht. Vor der Bühne wird getanzt und
mitgesungen und natürlich nach „Zugabe“ gerufen. Neben der tollen Musik sorgt die Band
auch mit ihren schrillen und häufig wechselnden Kostümen für Begeisterung. Vor ihnen
hatte die Lobetaler Hausband „Sputnix“ ihren großen Auftritt, zum Beispiel mit „Wenn man
so will“ von den Sportfreunden Stiller.
Auch in diesem Jahr war das Lobetal Fest gut besucht. Begonnen hatte der Tag mit einem
Gottesdienst. Pastorin Sabine Ulrich, Geschäftsführerin der Rotenburger Werke, sprach
anschaulich über die biblische Aussage „Prüft alles und behaltet das Gute“. Musikalische
Akzente setzten in diesem Gottesdienst der Junge Chor Celle unter der Leitung von Egon
Ziesmann und der Kreisposaunenchor Celle unter der Leitung von Thomas Krause.
Nach dem Gottesdienst wurden betreute Beschäftigte für ihre langjährige Mitarbeit in
Lobetal geehrt. In ihrem Jahresbericht erläuterte Lobetal-Vorstand Ulrike Drömann unter
anderem die Bedeutung der in diesem Jahr in Kraft getretenen Rahmenverträge mit dem
Land Niedersachsen, die sie als Meilensteine für die Teilhabe und Personenzentrierung von
Menschen mit Behinderungen bezeichnete. Drömann betonte aber auch das hohe Maß an
Organisation und besonders an Dokumentation, die mit deren Umsetzung verbunden sei.
Außer den tollen Bands auf der Bühne war beim bunten Nachmittagsprogramm in diesem
Jahr auch die Sambaband „Sambatz“ aus Hermannsburg beim Festumzug zu erleben.
Besucher des Festes hatten Spaß an Zumba-Aufführungen und konnten sich beim Gang über
das Festgelände ein Bild vom Leistungsspektrum der Lobetaler Werk- und Förderstätten
machen. Unter anderem bei der Lobetaler Holzwerkstatt, dem Berufsbildungsbereich, der
Gartenbauabteilung, der Fahrradwerkstatt, der Textilwerkstatt oder dem Café von Gut
Sunder gab es hier viel zu sehen und an Spielständen mitzumachen. Zum Abschluss des
Tages hielt Pastor Kai Schumacher eine Andacht im Festzelt.
Mit einem weiteren Gottesdienst in dem Ulrike Drömann, theologischer Vorstand der
Lobetalarbeit, predigte und der Posaunenchor aus Altencelle musizierte, ging das diesjährige
Lobetaler Jahresfest am Sonntag zu Ende.
Info: Die Lobetalarbeit mit Sitz in Celle ist ein diakonisches Unternehmen. Für Menschen mit
Beeinträchtigung gibt es hier Angebote im Wohnen, in der Tagesbildungsstätte, den Werk-
und Tagesförderstätten und in der Ambulanten Assistenz. Außerdem bietet die Lobetalarbeit
Jugendhilfe, Seniorenzentren und Kindertagesstätten sowie Ausbildungsstätten für soziale
Berufe an. Insgesamt nutzen etwa 1.800 Menschen die Angebote Lobetals und werden dabei
von rund 1.300 Voll- und Teilzeitkräften begleitet und unterstützt.
Text: Markus Weyel