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„Tag der Werte“ auf dem Fliegerhorst Faßberg

Extern

Dr. Alexandra Wenck mit Oberstleutnant Olaf Gericke und 13 der 72 Teilnehmer des „Werte-Tages“ Foto: Marcus Magdanz

FASSBERG. Am 23. Februar 2022 wurde im Heer der Bundeswehr ein "Tag der Werte" durchgeführt. Im Kern stand die Frage „Wofür dienen wir?“. "Nie war es einfacher, der Generation, die den Kalten Krieg nicht miterlebt hat, das mit dem Hintergrund des schwelenden Krieges in der Ukraine zu verdeutlichen", so die Bundeswehr.


Jede Dienststelle des Heeres war aufgerufen, sich mit den Werten des Grundgesetzes und der freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu befassen. Das Leben dieser Werte, Normen und Tugenden mache insbesondere den Soldatenberuf aus und grenze sich damit von einem normalen Job ab. In Faßberg, Munster und Celle, führten die Heeres-Einheiten diesen Tag auf unterschiedlichste Weise durch. Es wurden Fragen erörtert wie „Wann bin ich bereit, zur Erfüllung meines Auftrags mein Leben sowie das Leben meiner mir anvertrauten Soldatinnen und Soldaten einzusetzen? Wann bin ich bereit, für die Auftragserfüllung zu töten? Und wann verbietet mir persönlich mein Gewissen bzw. der Gewissen geleitete Gehorsam – im Gegensatz zum Kadavergehorsam – etwas zu tun?"


Hier unterstützte in der luftfahrzeugtechnischen Ausbildung am Standort Faßberg die Historikerin Dr. Alexandra Wenck. Mit ihren tiefen Einblicken in die Geschehnisse vom Konzentrationslager Bergen-Belsen, wurden die „Werte“ von vier „normalen Bürgern“ des Nazi-Regimes vorgestellt und diskutiert, welche zu dem ca. 600.000 Personen umfassenden Täterkreis gehörten, die vor knapp achtzig Jahren in knapp sechs Jahren 17 Millionen Menschen systematisch töteten oder, wie in Bergen-Belsen, „verrecken“ ließen (6 Mio. Juden; 5,7 Mio. nichtjüdische sowjetische Zivilisten; 3 Mio. Sowjetische Kriegsgefangene; 1,8 Mio. nichtjüdische Zivilisten; 312.000 serbische Zivilisten; 250.000 Sinti und Roma; 250.000 Bewohner von Behinderteneinrichtungen; 70.000 „Asoziale“; 3.000 Homosexuelle und 1.900 Zeugen Jehovas – Quelle: United States Holocaust Memorial Museum, Dr. Alexander Zinn) und von denen nur knapp 6.500 verurteilt wurden. "Die erschreckenden Parallelen der damaligen Propaganda und 'Gehirnwäschen' zu der heutigen Polarisierung durch die 'Social Media', die zu der 'Werteverschiebung', Hass, Fanatismus und letztendlich auch zur Gewalt führen, wurde von den Soldatinnen und Soldaten der VI. Inspektion des Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum auch mit weiteren Filmbeiträgen und Dokumentationen aufgearbeitet", zieht man auf dem Fliegerhorst Faßberg Bilanz.

Text: Olaf Gericke



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