Hans Hagen Nolte im Tapetenmuseum am Kleinen Plan
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- 26. Feb.
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CELLE. Hans Hagen Nolte zeichnet in seinem Buch „Juda. Geschichte eines Buches“ die Geschichte des im Jahr 1900 in dem kleinen Goslarer Verlag seines Großvaters Friedrich Adolf Lattmann erschienenen Buches „Juda. Gesänge“ nach.
Dieses christlich-jüdische Gemeinschaftswerk erzählt nicht nur ein Stück Familiengeschichte, sondern auch die in die Zeitumstände eingebetteten Biografien des Balladendichters Börries von Münchhausen, des Grafikers Ephraim Moses Lilien und des Goslarer Verlegers Friedrich Adolf Lattmann. Dieses Buch lässt ein Stück deutscher Zeit- und Kulturgeschichte lebendig werden. Die nur scheinbar ferne deutsche Geschichte entpuppt sich vor dem Hintergrund des politischen Geschehens unserer Tage als erschreckend aktuell.
Hans Hagen Nolte, geboren 1944 in Celle, studierte Deutsch und Geschichte und war an verschiedenen Schulen tätig, von 1989 bis 2008 als Schulleiter. Nach seiner Pensionierung setzte er sich, nicht nur wegen der Verstrickung seiner Familie in den Nationalsozialismus, intensiv mit dem damit verbundenen Antisemitismus und Rassismus auseinander. Sein jüngstes Buch „Juda. Geschichte eines Buches“ bestätigt, wie gefährdet das Wertesystem der bürgerlichen Mitte stets war und gerade heute wieder ist.
Zeit:
Donnerstag, 6. März 2025, 19:00 Uhr
Ort:
Tapetenmuseum, Kleiner Plan, Celle
Referent:
Hans Hagen Nolte, Celle
Veranstalter:
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e. V. und Stadtbibliothek Celle
Text: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit














