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Der Weg zur Fachkraft: Mut zur Einstellung von Geflüchteten

Gruppe Menschen posiert
2. Reihe vlnr.: Marcus Fohl, Bereichsleiter Jobcenter im Landkreis Celle; Dirk Nothdurft, Betriebsleiter Celler Zuwanderungsagentur Stadt Celle, Elena Poth, Arbeitgeber-Service Agentur für Arbeit Celle; 1. Reihe vlnr.: Madleen Witte, Teamleiterin Jobcenter im Landkreis Celle, Dyana Mieske- Borchers, Beauftragte für Chancengleichheit Jobcenter im Landkreis Celle; Sina Leischner, Arbeitgeber-Service Agentur für Arbeit Celle; Sabine Heydecke, Sozialamt Landkreis Celle. Foto: Arbeitsagentur

CELLE. Worauf sollten Arbeitgeber achten, wenn sie Geflüchtete einstellen? Welche Chancen und Herausforderungen gibt es auf dem Weg zur erfolgreichen Integration? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung „Der Weg zur Fachkraft“ in Celle, die vom Arbeitskreis Migration und Arbeitsmarktintegration ins Leben gerufen wurde – beteiligt waren unter anderem das Jobcenter, die Agentur für Arbeit Celle sowie Stadt und Landkreis Celle. Über 100 Teilnehmende erhielten in der Alten Exerzierhalle nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch inspirierende Einblicke in echte Erfolgsgeschichten.


„Ich bin sehr dankbar, dass ich hier in Deutschland arbeiten kann“, erzählte Iryna Vasylizhenko leise ins Mikrofon. Ihre Geschichte war eines von fünf positiven Beispielen gelungener Integration und bewegte das Publikum. Die 53-Jährige floh gemeinsam mit ihrem Sohn vor dem Krieg aus der Ukraine. Nach Sprach- und Integrationskursen fand sie über ein Praktikum den Weg in Arbeit.


Eine Chance bekam sie beim Arbeitgeber Möbel Wallach in Celle. „Man merkt schnell, ob es fachlich und menschlich passt – dafür sind Praktika ideal, sowohl für BewerberInnen als auch für ArbeitgeberInnen“, sagt Heiko Hoffmann, Leiter der Personalabteilung Möbel Wallach. „Wenn beide Seiten bereit sind, sich aufeinander einzulassen, wächst man auch zusammen“, so Hoffmann weiter.


Ein Ansatz, der sich nicht nur im Fall von Iryna Vasylizhenko bewährt hat – sondern die Grundlage für viele erfolgreiche Integrationen bildet. Das Jobcenter im Landkreis Celle begleitet geflüchtete Menschen mit gezielten Unterstützungsangeboten. „In einem ersten Schritt müssen Geflüchtete die Chance haben, hier anzukommen. Dabei helfen Integrationskurse. Sie sorgen für kulturelle Orientierung und erste Sprachkenntnisse. Anschließend setzt das Jobcenter auf den sogenannten Job-Turbo – einer Kombination aus praktischer Arbeit und berufsbegleitenden Sprachkursen, die speziell auf den ausgeübten Beruf abgestimmt sind. Das spart Zeit, stärkt die Motivation und führt schneller zu nachhaltiger Beschäftigung“, erklärt Marcus Fohl, Bereichsleiter des Jobcenters im Landkreis Celle. „Eine Schlüsselrolle spielen Praktika, sie sind oft der Türöffner für eine feste Anstellung“, so Fohl weiter.


Dass das Konzept aufgeht, belegen auch die Zahlen: Allein im vergangenen Jahr konnte das Jobcenter im Landkreis Celle gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern rund 600 geflüchtete Menschen in Arbeit bringen. Aktuell betreut es etwa 1.800 Personen mit Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis.


„Wir sehen täglich, wie aus unterschiedlichen Integrationswegen nachhaltige Erfolge entstehen“, erklärt Dirk Nothdurft, Betriebsleiter der Celler Zuwanderungsagentur der Stadt Celle. „Durch gezielte Unterstützung und einer engen Zusammenarbeit mit allen Netzwerk-Partnern schaffen wir eine gute Grundlage für eine langfristige und erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsmarkt.“


Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung in der Alten Exerzierhalle war es, ArbeitgeberInnen Orientierung zu geben: Wie läuft die Einstellung von geflüchteten Menschen konkret ab? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten? Vertreterinnen und Vertreter der Ausländerbehörde, der Zuwanderungsagentur, der Volkshochschule, der Diakonie, der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft, der Berufsbildenden Schulen, Caritas und der IHK standen für Information und Austausch bereit.


Der Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit Celle und dem Jobcenter im Landkreis Celle stellte seine Unterstützungsangebote vor. Das Team ist die erste Anlaufstelle für ArbeitgeberInnen, die passende BewerberInnen suchen und bietet Beratung zu Einstiegsqualifizierungen, Lohnkostenzuschüssen und begleitet während und nach der Einstellung.


Auch rechtliche Fragen standen im Fokus: Wie gelingt der Zugang zum Arbeitsund Ausbildungsmarkt unter Berücksichtigung von Aufenthaltstiteln und Arbeitsgenehmigungen? Sabine Heydecke von der Koordinierungsstelle Migration und Integration des Sozialamtes im Landkreis Celle betont: „Unsere Aufgabe ist es, den Integrationsprozess durch klare Informationen und vernetzte Angebote zu erleichtern. Wir schaffen Orientierung und unterstützen sowohl Unternehmen als auch Zugewanderte auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt.“


Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie groß das Unterstützungsangebot im Landkreis Celle ist und dass ArbeitgeberInnen auf ein starkes Netzwerk zählen können. Integration ist nicht nur Herausforderung, sondern vor allem eine wertvolle Chance – für Unternehmen, Zugewanderte und die gesamte Region.



Text: Arbeitsagentur

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