CELLE. Bei der ersten Vereidigung von SoldatInnen des Feldwebel-/ Unteroffizieranwärterbataillon 2 (FA/UA-Btl 2) in Celle haben gestern die RekrutInnen des FA/UA-Btl 2 ihr öffentliches Gelöbnis vor dem Celler Schloss in Celle feierlich ablegt. CHTV sendete live im Facebook-Kanal.
Das Abendrot dämmerte und vor hunderten Gästen marschierten die Einheiten vor das Schloss. Um 20 Uhr trat das Bataillon in der Öffentlichkeit zum feierlichen Appell an, um so die Verbundenheit mit der Garnisonsstadt zu unterstreichen und der Bevölkerung wieder die Möglichkeit zu geben, Bundeswehr „live“ zu erleben.
Oberstleutnant Peter Schröbel, Kommandeur des Feldwebel-/Unteroffizieranwärterbataillon 2, sagte im Vorfeld der Veranstaltung: "Es ist keinen Tag zu früh, um mit dem Bataillon anlässlich einer Vereidigung vor dem Schloss unserer Garnisonsstadt anzutreten und damit die Vereidigung vor einer beeindruckenden Kulisse gemeinsam mit den Familien der Soldatinnen und Soldaten und der Bevölkerung Celles zu begehen.“
Bereits am Mittag waren die Angehörigen der Rekruten zu einem Familientag in die Kaserne eingeladen. Hier konnten Sie sich über die Ausbildung und die Bundeswehr umfangreich informieren. Neben der Möglichkeit Ausrüstung und Fahrzeuge zu sehen, konnten die Angehörigen auch die Stuben ihrer Soldaten sehen und nach einem gelungenen Feldgottesdienst mit Ihnen gemeinsam die traditionelle Erbsensuppe verkosten
Der Einladung des Bataillons folgten auch viele Gäste aus Politik und Gesellschaft. So konnte der Kommandeur neben den Bürgermeistern der Patengemeinden, Carsten Kranz aus Hambühren und Michael Buhr aus Sülze besonders den gastgebenden Oberbürgermeister der Stadt Celle, Dr. Jörg Nigge, begrüßen der gleichzeitig die Vereidigungsrede hielt.
Anschließend wandte sich Rekrutensprecherin Stabsunteroffizier Anne Schrammel, an die Gäste und berichtete von den ersten Erfahrungen in der Ausbildung, die Höhepunkte der Grundausbildung bis heute und sagte stellvertretend für ihre Kameraden: "Vielen Dank an alle Familien […]nur dank ihnen stehen wir heute hier, mit den Gefühlen: Vertrauen, Geborgenheit und Rückhalt .“
In der Rede des Kommandeurs wurde noch einmal ausdrücklich auf die Bedeutung der Vereidigung eingegangen und insbesondere die Folgen des „treu Dienens“ und „tapfer Verteidigens“ als neuem Maßstab im Lebensabschnitt als Soldat herausgestellt.
Die dabei angeführte „mentale Rüstung“ eines jeden Soldaten, sei die wesentliche Voraussetzung, um als Soldat eines freiheitlichen und demokratischen Deutschlands für Frieden, Freiheit und Menschenrechte einzustehen, so Oberstleutnant Schröbel.
Die Rede von Oberstleutnant Peter Schröbel im Wortlaut, unzensiert und unkommentiert:
Sehr geehrte Damen und Herren,
lassen Sie mich bitte zunächst zum Ausdruck bringen, wie sehr ich mich freue, Sie alle anlässlich der feierlichen Vereidigung der Soldatinnen und Soldaten, in unserer schönen Garnisonsstadt CELLE, vor dieser wunderbaren Kulisse, begrüßen zu dürfen. Dafür möchte ich mich bereits jetzt bei der Stadt Celle, allen voran bei Herrn Oberbürgermeister Dr. Nigge, und allen Mitwirkenden ganz herzlich bedanken, verleiht es doch der Beziehung zwischen den Soldatinnen und Soldaten der Immelmann-Kaserne und der Garnisonsstadt eine ganz besondere Bedeutung.
[Begrüßung Aufzählung Gäste] Zuletzt sprach ich am 10. Februar 2022 in der Immelmann- Kaserne ebenfalls anlässlich einer Vereidigung zu Ihren Kameradinnen und Kameraden. Heute, 3 Monate später, müssen wir feststellen, dass sich die „Zeiten“ und die Welt wesentlich verändert haben. Mit dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands am 24. Februar diesen Jahres auf die freie und unabhängige „Ukraine“ ist wahr geworden, was nahezu keiner für möglich gehalten hätte: Krieg in Europa. Selbst der Inspekteur des Heeres, Herr Generalleutnant Mais, stellte unmittelbar fest: „Ich hätte in meinem 41. Dienstjahr im Frieden nicht geglaubt, noch einen Krieg erleben zu müssen“. Kurz danach, bereits am Sonntag, den 27. Februar, wandte sich unser Bundeskanzler, Olaf Scholz, im Rahmen einer Sondersitzung des deutschen Bundestages an uns, die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland, und stellte gleich zu Beginn seiner Rede die „Zeitenwende“ fest. Er macht dabei unmissverständlich klar, dass wir unsere Freiheit und Demokratie verteidigen wollen und werden. Im Rahmen unserer jahrzehntelangen Zugehörigkeit zum Nordatlantischen Bündnis unterstrich der Bundeskanzler die Entschlossenheit Deutschlands jeden Quadratmeter des Bündnisgebietes zu verteidigen und dankte dabei bereits jetzt all jenen Soldatinnen und Soldaten, die kurzfristig zur Erhöhung des Kräftedispositivs nach Litauen, in die Slowakei oder im Rahmen der Verlängerung des Air-Policings abkommandiert wurden. In seiner Erklärung machte der Bundeskanzler weiter klar, dass es einer nationalen Kraftanstrengung bedarf, um unter anderem die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland so auszurüsten und auszustatten, dass sie einem Aggressor wie Putin auch wirksam entgegentreten kann. Daher die Absicht der Bundesregierung ein von einer breiten Mehrheit getragenes Sondervermögen iHv 100 Milliarden Euro zu Ertüchtigung der Bundeswehr bereitzustellen und dabei dauerhaft die jährlichen Verteidigungsausgaben auf über 2% des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen. Was bedeutet dies nun für uns Soldatinnen und Soldaten, was bedeutet das für Sie, die Sie hier angetreten stehen, um einen ganz besonderen Tag ihres militärischen Lebens zu begehen: Ihre feierliche Vereidigung. Sie haben sich entschlossen den Diensteid abzulegen und sich somit in die fast 67-jährige Tradition deutscher Soldatinnen und Soldaten einzureihen, die erstmals am 12. November 1955 von Theodor Blank in der neu gegründeten Bundeswehr ernannt wurden.
Sie wollen sich heute aus eigenem Antrieb zu einem staatsbürgerlichen Auftrag bekennen: nämlich der Bundesrepublik Deutschland, Ihrer Heimat, treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Seien sie sich bereits jetzt unseres Respekts und unserer Anerkennung versichert für Ihre Entscheidung – und für die daraus erwachsenden Pflichten, denen Sie im Dienst für unsere Heimat und den Frieden nachkommen werden. Dabei möchte ich gerade die Pflichten noch einmal ganz deutlich hervorheben. Sie sind es, die unseren Beruf ausmachen. Mit Ihrer Bereitschaft, unser Land, seine Werte und seine Menschen zu schützen, sind Sie ein entscheidender Garant für unser freiheitliches Gemeinwesen. Lassen Sie mich dabei folgendes anmerken: Sie können für 100 Milliarden Euro Panzer, Flugzeuge, Gewehre und Ausrüstung kaufen. Das ist eine finanzielle, logistische und planerische Herausforderung. Das möchte ich nicht unterschätzen. Was man aber für Geld nicht einfach kaufen kann, sind die Soldatinnen und Soldaten, die mit Mut, Tapferkeit, Disziplin und Vertrauen mit diesem Gerät für den Schutz ihres Landes, ihrer Bürgerinnen und Bürger sowie unserer europäischen und transatlantischen Partner einstehen.
Das sind Sie! Söhne und Töchter, Brüder und Schwestern, Väter und Mütter, Onkel und Tanten, Freunde und Freundinnen – kurzum Staatsbürger in Uniform. Sie stehen hier - haben sich bereits bis hierher durchgebissen und das ist gut so. Ich weiß auch, wie schwierig es ist, in einer solchen Paradeaufstellung zu stehen und seien sie versichert: Sie sehen wirklich gut aus! Ihr Alltag hat sich durch den militärischen Dienst spürbar verändert, wie wir bereits durch meine Vorrednerin, Stabsunteroffizier (FA) Anne Schrammel, erfahren durften. Die Zeiten sind kurz, die Worte sind knapp, der Ton ist deutlich und straff, genauso wie die körperliche Belastung. Das verlangt Ihnen viel ab. Ausbildung mit Leidenschaft -das Motto des Ausbildungskommandos- schafft dabei auch Leiden. Selbstdisziplin, die Akzeptanz von Härten gegen sich selbst und Durchhalten zu wollen sind keine Merkmale der heutigen Gesellschaft, dafür aber umso mehr die eines Soldaten. Wie ich es bereits bei der ein oder anderen Begrüßung in der Vergangenheit angeführt habe: es liegt in Ihrer Hand: „[...] wenn Sie wissen, was Sie wollen, dann gehen Sie hin und holen es sich, aber nur, wenn sie auch bereit sind, die erforderlichen Entbehrungen dafür in Kauf zu nehmen.
Arbeiten sie hart. An sich, für sich und vor allem für ihre Soldatinnen und Soldaten. So erreichen Sie Ihre Ziele. Zeigen Sie nicht mit dem Finger auf andere und sagen: 'Ich bin nicht da wo ich hinwollte, wegen ihm oder ihr, oder sonst jemandem' [...] Das wird Sie nicht weiterbringen.“ Diese Merkmale stehen aber keineswegs im Gegensatz zu einem spannenden, hochinteressanten, attraktiven und abwechslungsreichen Beruf, ganz im Gegenteil: sie machen ihn gerade aus! Die fordernde Ausbildung, in der Sie auf potentielle Gefahren im Einsatz vorbereitet werden, tragfähige und funktionierende Kameradschaft, herausragende physische und psychische Belastbarkeit, das Beherrschen Ihrer Waffen, Vertrauen in Ihren Auftrag, in Ihre Kameraden, Vertrauen in Ihre Führer und vor allem Vertrauen in sich selbst, nämlich in die eigene Leistungsfähigkeit, sowie das Ertragen persönlicher Härten, werden in der Summe ein Bestehen im Gefecht ermöglichen. Sie alle wollen aber darüber hinaus Unteroffizier oder Feldwebel werden oder sind es sogar schon. Das heißt sie müssen in alldem Ihren künftigen Untergebenen mit bestem Beispiel vorangehen. Die haben das verdient. Das sollten Sie nie vergessen. In diesem Sinne möchte ich auch dieses Mal wieder meinen Ausbildern einen herzlichen Dank aussprechen, die Sie Tag für Tag, als Vorbild und mit viel Geduld, auf dem Weg zu dieser Leistungsfähigkeit begleiten. Soldatinnen und Soldaten, Welcher innere Kompass verhilft uns darüber hinaus zu einer geistigen Rüstung, die uns in einem Umfeld, wie wir es tagtäglich in den Medien aus der Ukraine sehen können, bestehen lässt. Bestehen gegen Populismus, Fake-News, Missachtung von Menschenrechten und dergleichen mehr. Wir stehen mutig und tapfer füreinander ein, wir sind diszipliniert und gehorsam, wir sind treu und bescheiden Vertrauen auf uns, auf unsere Kameraden und auf unser freiheitliches und demokratisches Land. Das muss unsere mentale Rüstung sein. Nur darauf aufbauend können einsatzbereite Streitkräfte entstehen.
Aktuell ist die Bundeswehr, über die Bedrohungen in Osteuropa hinaus, in zahlreichen Missionen mit Soldatinnen und Soldaten im Einsatz – und sie leisten eine hervorragende Arbeit! Mein besonderer Gruß gilt deswegen auch unseren Kameradinnen und Kameraden, die jetzt in Litauen, in der Slowakei, in Mali, dem Niger, oder anderen Regionen dieser Welt im Einsatz stehen und ich drücke allen die Daumen, dass sie gesund wieder in die Heimat zurückkehren. In diesem Zusammenhang gilt ein ganz besonderer Dank nicht zuletzt auch Ihren Angehörigen. Denn gerade die Angehörigen, müssen auf Ihre Familienmitglieder, Sie, oft lange Zeit verzichten und auch manche Ängste durchleiden. Lassen Sie es mich schließlich mit einem kürzlichen Erlebnis zusammenfassen: Auf meiner regulären Heimreise ins Wochenende sprach mich eine ältere Dame im Metronom-Regionalzug von Celle nach Hannover an. Sie sah mich und die Uniform zunächst nur an, nahm dann aber meine Hand, legte sie in Ihre und sagte „Danke, für das, was Sie Soldaten alles tun. Schön, dass es sie gibt [...]“. Ohne ein weiteres Wort stand sie auf, legte ihre Hand auf meine Schulterklappe und ließ mich an ihrer Haltestelle sprachlos im Zug zurück und stieg aus.
Kameradinnen und Kameraden,
Aus tiefster Überzeugung versichere Ihnen: Sie haben eine gute und richtige Entscheidung getroffen! Sie dienen Deutschland!
Ich danke für ihre Aufmerksamkeit.
„Zu vereidigende Soldatinnen und Soldaten, sprechen Sie mir nach:
Ich schwöre
der Bundesrepublik Deutschland
treu zu dienen
und das Recht
und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen!
so wahr mir Gott helfe
Soldatinnen und Soldaten,
ich stelle fest, dass Sie mit Ablegen des Diensteides bekannt haben, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und bereit sind, das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Sie haben sich zum Dienst in der Bundeswehr zum Wohle unserer Gesellschaft verpflichtet. Dafür gebührt Ihnen Respekt!
Für Ihre Zeit in der Bundeswehr und Ihren weiteren militärischen wie privaten Werdegang wünsche ich Ihnen von Herzen viel Soldatenglück, wertvolle Erfahrungen, Gesundheit und Gottes Segen.
Die Rede von Celles Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge im Wortlaut, unzensiert und unkommentiert:
Ich freue mich heute anlässlich Ihrer feierlichen Vereidigung zu Ihnen sprechen zu dürfen und das vor einer so schönen und vor allem dem Anlass angemessenen Kulisse. Dies ist mittlerweile meine 8. Vereidigung als Oberbürgermeister und es ist mir immer wieder ein besonderes Anliegen, bei Ihnen zu sein und damit auch den Blick auf die Bundeswehr zu lenken. Es ist wichtig, immer wieder zu verdeutlichen, dass die Streitkräfte aus unserer aller Mitte stammen, zu zeigen, dass hier Menschen aus unserer Gesellschaft stehen, die sich freiwillig dafür entschieden haben, für uns alle Dienst zu tun. Demokratie muss tagtäglich erkämpft und verteidigt werden - wie wir gerade wieder nur allzu deutlich sehen - und Sie alle sind ein wesentlicher Pfeiler dieses täglichen Bemühens. Dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen.
Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft dafür zu sorgen, dass dies nicht vergessen wird. Aber ich möchte auch Sie ermuntern, dieses zu leben. Zeigen Sie sich in Uniform außerhalb der Kaserne - in der Innenstadt, im Bus, in der Bahn. Unterstreichen Sie, dass sie aus der Mitte dieser Gesellschaft kommen!
Ihre wichtige Rolle wird vielen Menschen leider häufig nur in Krisensituationen deutlich. Ob in Kriegs- und Krisenherden, bei der Schulung ausländischer militärischer und ziviler Kräfte, bei Flutkatastrophen oder zuletzt der Corona-Pandemie: Sie, liebe Soldatinnen und Soldaten, sind für uns da, für jeden von uns, egal wie er zu Ihnen steht. Sie helfen, schützen und verteidigen uns im Notfall mit kühler Professionalität. Das verdient Respekt und Anerkennung.
Auf ihre Bundeswehr können sich die Menschen in Deutschland verlassen. Sie ist nicht nur Verteidiger nach außen, sondern auch Helfer nach innen – bei allen verfassungsrechtlichen Einschränkungen. Dass Auftrag und Fähigkeiten der Bundeswehr in den vergangenen Jahrzehnten nicht selten in Frage gestellt werden, liegt sicherlich auch in der deutschen Geschichte begründet. Hier hat in den vergangenen Jahren - zumindest in der Bevölkerung - durchaus ein Umdenken eingesetzt, wie auch die aktuelle Diskussion um Unterstützung für die Ukraine in der Öffentlichkeit zeigt. Durch die Aussetzung der Wehrpflicht ist es allerdings umso mehr auch an jedem einzelnen von Ihnen, die Bundeswehr nach außen sichtbar zu machen, würdig zu vertreten und nach innen sämtlichen Tendenzen entschieden entgegenzutreten, die den Werten, dem Auftrag und Ansehen der Bundeswehr entgegenstehen. Auch das ist Teil Ihrer Aufgabe als zukünftige Führungskräfte.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie stets das richtige Maß zwischen Verantwortung Ihren Soldaten gegenüber, aber auch der Transparenz und Verantwortung gegenüber den Menschen unseres Landes finden. Denn beide, Soldaten und Gesellschaft, vertrauen Ihnen, vertrauen Ihnen im äußersten Fall sogar ihr Leben an.
Ich wünsche Ihnen allen aber so viel Mut und Rückgrat wie nötig, um stetig der Politik aber auch gegenüber der Öffentlichkeit, offen und transparent den Zustand der Bundeswehr, die Bedürfnisse an Material und anderen Rahmenbedingungen zu kommunizieren.
Das offene Geheimnis der letzten Jahrzehnte über den desolaten Ausrüstungszustand der Bundeswehr, das im Zweifel zur Gefährdung der Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten, in Folge aber auch der Gesellschaft führt, darf nie wieder so lange untransportiert bleiben.
Und ich wünsche Ihnen zuletzt Politiker mit einem offenen Ohr für Ihre Probleme. Politiker, die mit Herzblut für Sie da sind und sich für Sie einsetzen und vor allem das Hintergrundwissen haben, um Ihre Bedarfe zu verstehen und zu jeder Zeit mit allen Mitteln für Sie einstehen.
Sie werden von unserem Parlament zu unserem Schutz und in unserem Interesse eingesetzt. Sie riskieren Ihre Gesundheit und Ihr Leben für uns und unsere freiheitliche Werteordnung. Sie haben jegliche Unterstützung verdient, es ist unsere Pflicht als Gesellschaft, Sie bestmöglich für Ihren Auftrag auszurüsten und dafür zu sorgen, dass Sie effektiv arbeiten und gesund zurückkehren können.
Wie selbstverständlich haben wir Frieden und Freiheit in den vergangenen Jahrzehnten als Gesellschaft wahrgenommen. Wie fragil dieser Frieden aber tatsächlich ist und wie schnell unsere Freiheit und unsere Werte massiv unter Druck geraten können, das wird uns allen aktuell sehr schmerzlich mehr als deutlich vor Augen geführt. Taktisch und beim Material modern aufgestellte, auf dem Boden der Verfassung stehende, parlamentarisch kontrollierte deutsche Streitkräfte waren und sind ein Garant dafür, dass wir alle in Freiheit leben dürfen. Das dürfen wir nie vergessen.
Für ihre Leistungen verdienen unsere Soldaten Anerkennung aber auch das Vertrauen unserer Gesellschaft. Und deshalb betone ich an dieser Stelle ausdrücklich die Zusammengehörigkeit der Stadt Celle und ihrer Bürger mit der Bundeswehr. Wir stehen an Ihrer Seite! Als Nachbarn, als Kollegen, als Mitbürger, als Freunde. Heute und in der Zukunft.
Ich wünsche Ihnen noch eine eine schöne und würdige Feier, für die Zukunft alles erdenklich Gute und viel Erfolg für die Zeit die vor Ihnen liegt.
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