CELLE. „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr die liebgewonnene Tradition fortsetzen können und unsere weiterführenden Schulen in die Gestaltung der Veranstaltung einbinden“, sagt Celles Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge, zugleich Stadtverbandsvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Am Sonntag, 17. November, beginnt um 11:30 Uhr die zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Ehrenmal im Stadtpark am Neuen Rathaus.
„Im Jahr 2024 begehen wir die Gedenkstunde mit unserem Partnerland Rumänien. Gemeinsam erinnern wir an unsere weitreichende Geschichte bis hin zur heutigen Partnerschaft in einem vereinten Europa der freiheitlichen und friedlichen Demokratien.
Die Kriegsgräberfürsorge und der in ihr angelegte Versöhnungsgedanke setzt sich seit vielen Jahren zum Ziel, die tiefen Wunden des Krieges und seiner Verbrechen zu heilen. Noch immer sind die Narben sichtbar, wirken die Gewalterfahrungen nach. Die Versöhnung über den Gräbern und die Mahnung zum Frieden sind daher - gerade in Zeiten von zunehmendem Rechtsextremismus und Kriegshandlungen in Europa und dem Nahen Osten - aktueller denn je. Versöhnung ist eine wesentliche Voraussetzung für den Frieden. Lassen Sie uns gemeinsam ein wichtiges Zeichen setzen.“
Die diesjährige Gedenkfeier zum Volkstrauertag wird inhaltlich von Schülerinnen und Schülern des Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasiums mitgestaltet. Die Rezitationen und verbindenden Wortbeiträge hat der Geschichtskurs des 12. Jahrgangs mit Oberstudienrätin Susann Behrens und Studienreferendarin Rike Eisemann zur Aufforderung aus dem Geleitwort der diesjährigen Broschüre des Volksbundes gewählt: „NIE WIEDER!“ konzipiert. Perspektiven und Wege für ein zukünftig friedliches Miteinander werden aufgezeigt. Für die musikalische Begleitung zeichnet das Ensemble des KAV unter der Leitung von Sigrid Conrad verantwortlich. Anschließend freuen sich die Schülerinnen und Schüler, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich mit ihnen bei Kaffee und Tee im Foyer des Neuen Rathauses zum Gedankenaustausch treffen.
Die diesjährige Ausstellung des Volksbundes „Der Zweite Weltkrieg in Niedersachsen“ weist auf das 80-jährige Kriegsende des Zweiten Weltkrieges im kommenden Jahr hin. Die fatalen Auswirkungen für die Zivilbevölkerung haben in den vergangenen Wochen eine enorme Aktualität erfahren, die noch vor kurzem nicht denkbar gewesen wäre.
Traditionell verleihen Celles weiterführende Schulen der zentralen Gedenkfeier am Volkstrauertag ein eigenes Gesicht: zum dritten Mal gestaltet das Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium (bereits 2012 und 2018), ebenso die Oberschule Burgstraße (2013), die Axel-Bruns-Schule/Berufsbildende Schulen II Celle (2014), das Hermann-Billung-Gymnasium (2015 und 2019), die Integrierte Gesamtschule Celle (2021), das Gymnasium Ernestinum (2016 und 2022) und das Hölty-Gymnasium Celle (Start in 2011, auch in 2017 und 2023).
Text: Stadt Celle