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vhs Celle hilft ukrainischen Flüchtlingen


ukrainische Flüchtlinge vhs Celle
Ausflug in den Zoo Hannover. Foto: Stephan Sänger

CELLE. „Odin, dva, tri …“ Dmytro zählt die Felder auf dem „Mensch, ärger dich nicht“-Feld ab – und kickt die Figur von Frank Haake raus. Aber der Leiter der vhs-Außenstelle Winsen ärgert sich nicht. Er ist im Gegenteil froh, dass der neunjährige Junge aus der Ukraine für ein paar Stunden die Erlebnisse der letzten Wochen vergisst und unbeschwert spielt. „Aber nächstes Mal zählen wir eins, zwei, drei auf deutsch“, spornt er Dymtro an.


Noch vor den Osterferien begrüßte das Team der Volkshochschule Celle bei einem „Willkommens-Café“ rund 50 ukrainische Flüchtlinge und ihre Kinder bei Kaffee und Kuchen. Während die Erwachsenen, hauptsächlich Mütter und Frauen, sich in den Räumen in der Welfenallee 32 über Sprachangebote und Behördendetails informieren konnten, bastelten, malten und spielten die Kinder in den Nebenräumen.


„Der Gesprächsbedarf ist groß, aber auch der Wunsch, sich in Deutschland einzuleben“, sagt Irina Renz, Programmbereichsleiterin für Deutsch und Fremdsprachen. Sie berät seither täglich zu Deutschangeboten und Integrationskursen an der vhs Celle und organisiert darüber hinaus Freizeitprogramme für die Ankömmlinge aus der Ukraine. „Unterstützung erhalte ich von dem ganzen vhs-Team“, betont Renz, die selbst russische Muttersprachlerin ist und sich mit den Ratsuchenden problemlos verständigen kann.


Vor allem zahlreiche vhs-DozentInnen helfen und dolmetschen zurzeit, wie jüngst beim Ausflug in den Zoo Hannover, an dem 70 ukrainische Flüchtlinge teilnahmen. Der Erlebniszoo unterstützt Gruppenveranstaltungen mit und für ukrainische Flüchtlinge mit einem deutlich reduzierten Eintrittspreis. „Es war schön zu sehen, wie viel Spaß gerade die Kinder bei diesem Besuch hatten“, sagt Renz, die zur Verstärkung KollegInnen aus der Verwaltung, der Grundbildung und eine ukrainische Studentin bei hatte. „Der gemeinsame Tag war für uns auch eine Art Teambildungs-Maßnahme.“


Ebenfalls gut angenommen wurde das kostenlose Angebot einer Schlossführung auf Russisch mit Irina Gankema-Nikolaevskaia sowie einer kindgerechten Stadtführung auf Englisch mit Anke Maecker, um Celle besser kennenzulernen. Mit einem Nordic Walking-Spaziergang durch die Trift und den Schlosspark brachte Stephanie Lau, Programmleiterin Gesundheit, Abwechslung in den Alltag.


Die Erlebnis-Angebote der vhs wurden möglich durch die Benefiz-Lesung „Leben und Sterben – zwei Seiten der Medaille“ von Karin Brodde und Angela Weich. Die beiden Autorinnen stellten die Spendeneinnahmen von runden 100 Euro den Angeboten mit ukrainischen Flüchtlingen zur Verfügung.


Ukrainische MitbürgerUnnen, die der deutschen Sprache bereits gut mächtig sind und als Sprachmittler helfen wollen, können kostenlos an einer Fortbildung „Dolmetschen“ am Sprachmittlerpool vhs Celle teilnehmen, die am 6. Mai beginnt. Informationen sind bei Jochen Frieske erhältlich unter (05141) 901 62 10 oder per Mail an jochen.frieske@vhs-celle.de.


Für Ehrenamtliche, die sich bereits in der Flüchtlingshilfe engagieren oder es noch möchten, gibt es an der vhs Celle jetzt Crash-Kurse „Ukrainisch – erste Schritte“, in denen eine Basisverständigung vermittelt wird. Der nächste Kurs startet am 11. Mai, von 17 bis 19.15 Uhr, und geht über vier Abende jeweils montags und mittwochs (Kurs-Nr. CE3912). Anmeldungen sind über www.vhs-celle.de oder (05141) 92 98 0 möglich. Die Öffnungszeiten der vhs Celle, Trift 20, sind: Montag – Freitag von 9 bis 13 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag 15-18 Uhr.

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