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„Versöhnung in der jüdischen Tradition“: Ein Abend mit Rabbiner Feldhake


Referiert am 5. Dezember in der Synagoge: Rabbiner Maximilian Feldhake. Foto @ Tobias Barniske
Referiert am 5. Dezember in der Synagoge: Rabbiner Maximilian Feldhake. Foto @ Tobias Barniske

CELLE. Zum Thema „Versöhnung in der jüdischen Tradition“ referiert am Donnerstag, 5. Dezember, der Celler Rabbiner Maximilian Feldhake in der Synagoge, Im Kreise 24. Beginn ist um 19 Uhr. Veranstalter ist die Jüdische Gemeinde Celle in Kooperation mit dem Stadtarchiv.

 

 

Teschuwa - Umkehr - ist eins der wichtigsten Themen in der jüdischen Tradition. Sicherlich wird die Teschuwa vor allem mit Jom Kippur assoziiert, jenem Tag, der für die ganze Gemeinschaft sühnt. Allerdings lehrt die rabbinische Tradition, dass Jom Kippur lediglich für die Vergehen zwischen Menschen und dem Ewigen steht. Ganz anders wird die zwischenmenschliche Versöhnung thematisiert. Jom Kippur sühnt nicht für die Vergehen zwischen einem Menschen und seinem Nächsten. Jener Versöhnung bedarf eines aktiven, bewussten Akts der Teschuwa und zwar nicht nur einmal im Jahr, sondern durch das ganze Jahr hinweg.

 

Laut einer chassidischen Erzählung lernen wir: Rabbi Bunam sprach zu seinen Chassidim, „die große Schuld des Menschen sind nicht die Sünden, die er geht – die Versuchung ist mächtig und seine Kraft gering! Die große Schuld des Menschen ist, dass er in jedem Augenblick die Umkehr tun kann und nicht tut“.

 

Im Mittelpunkt der jüdischen Tradition steht menschliches Handeln; wie wir mit Angehörigen, Freunden und Mitmenschen umgehen. Behandeln wir diese gut oder schlecht? Gehen wir mit ihnen fürsorglich und liebevoll um? Und wenn wir normative zwischenmenschliche Ziele verfehlen, bereuen wir das? Bemühen wir uns um Versöhnung mit anderen? Wie sieht Teschuwa konkret aus? Was sagt die rabbinische Tradition dazu?

 

Text: Stadt Celle

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