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Region „Lachte-Lutter-Oker“ stellt sich neu auf


Lachendorfs Samtgemeindebürgermeisterin Britta Suderburg dankte Christiane Philipps-Bauland und Karen Wunsch von der Landwirtschaftskammer für ihr engagiertes Regionalmanagement und die Zusammenstellung des REK.
Foto: Andreas Reimchen


ELDINGEN. Endspurt für die nächste Runde: Die EU-Förderregion "Lachte-Lutter-Oker" hat gestern in Eldingen ihr Regionales Entwicklungskonzept (REK) zur Prüfung an das Amt für regionale Landesentwicklung übergeben. 21 LEADER-Regionen im Amtsbezirk Lüneburg arbeiten derzeit an ihrer Bewerbung für die Teilnahme am Programm ab 2023. Bis Ende April müssen die Regionen dafür ein Regionales Entwicklungskonzept beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg einreichen. Zur Region „LLO“ gehören die Gemeinde Eschede, die Samtgemeinden Lachendorf und Meinersen sowie die Celler Ortsteile Altenhagen, Boye, Garßen, Groß Hehlen und Klein Hehlen. Bereits fertiggestellt hat das die Region Lachte-Lutter-Oker und überreichte ihr umfangreiches Papier persönlich an die Landesbeauftragte und Chefin des ArL, Monika Scherf. „Ich bin beeindruckt, wie konkret und detailliert die ersten Ideen bereits ausgearbeitet wurden. Das zeigt, wie gut die Region bereits zusammengewachsen ist und welchen Mehrwert diese Kooperation für alle beteiligten Kommunen und Akteure hat“, lobte die Landesbeauftragte Monika Scherf bei der Übergabe. Bei der letzten Auswahlrunde hatte Lachte-Lutter-Oker keinen Zuschlag für LEADER erhalten, ist dafür aber ILE-Region geworden. Anders als bei der ILE-Region, bei der „nur“ das Regionalmanagement von der Europäischen Union gefördert wird, hat eine LEADER-Region ein eigenes Budget. „Das wird dem Prozess für die Weiterentwicklung unserer Region enormen Aufwind geben“, betont Michael Zobjack aus der Samtgemeinde Meinersen, der zugleich Geschäftsstellenleiter und Vorsitzender der LAG ist. „Das wertet unsere Arbeit auf und schafft viel mehr Nähe zu den Projektpartnern. Das Wir-Gefühl wird gestärkt: Wir entscheiden selbst darüber, was unsere Region nach vorne bringt! Ein starkes Signal für unsere Kommunen und für unsere WiSo- Partner:innen.“ Neu ist, dass die Regionen ihre Bewerbung für die neue Programmrunde ab 2023 gleich mit Starterprojekten einreichen. „Mit dem regionalen Entwicklungskonzept hat die Region Lachte- Lutter-Oker den entscheidenden Grundstein für die weitere Arbeit in den nächsten Jahren gelegt. Unsere Aufgabe ist es jetzt, alle Konzepte sehr genau zu prüfen und zu gucken, wo eventuell noch nachgebessert werden muss. Wir garantieren damit auch, dass die Fördermittel bestmöglich und im Sinne aller eingesetzt werden“, erklärte Scherf das weitere Vorgehen. Über eine endgültige Aufnahme ins Programm entscheidet das Landwirtschaftsministerium. Der Startschuss ist für Anfang 2023 geplant.

Hintergrund: LEADER in der neuen Förderperiode Im Amtsbezirk Lüneburg bewerben sich derzeit 21 LEADER-Regionen für die Neuauflage des Programms ab 2023. Sie bestehen aus mehreren Kommunen, die sich – zum Teil landkreisübergreifend –für das Programm beworben haben. Einige agieren schon seit vielen Jahren zusammen, andere schließen sich gerade neu zusammen oder erweitern ihr Gebiet. Als Grundlage müssen alle Regionen bis Ende April ein Regionales Entwicklungskonzept erarbeiten. Dieses enthält neben einem Evaluierungsbericht unter anderem auch einem Finanzplan, eine Projektauswahl und ein Konzept zur Beteiligung der Öffentlichkeit. Die Kosten dafür werden mit 75 Prozent vom Land gefördert.

Bei LEADER gilt das sogenannte Bottom-Up-Prinzip. Das heißt: Jeder LEADER-Region steht für die nächsten Jahre ein festes Budget zur Verfügung. „Die Akteure vor Ort entscheiden dann selbst, welche Projekte für die nachhaltige Entwicklung ihrer Gemeinden am besten geeignet sind. Dabei werden die Ideen mit gemeinsam und auf Augenhöhe entwickelt“, berichtet Siegfried Dierken aus der Geschäftsstelle Verden des ArL Lüneburg. Er und seine Kolleg*innen sind als beratendes Mitglied auch Teil der „Lokalen Aktionsgruppen“ (LAG), an denen neben Mitgliedern aus Politik und Verwaltung auch Vertreter von Vereinen und weiteren lokalen Institutionen teilnehmen. „Wir sind diejenigen, die später prüfen, ob die Projekte förderfähig sind. Bei uns reichen die Antragsteller auch die ganzen Unterlagen und Verwendungsnachweise ein“, erklärt Dierken. Finanziert wird das Programm aus dem ELER-Fonds. (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) Die Förderung erfolgt ausschließlich mit EU-Mitteln, allerdings müssen diese kofinanziert werden, beispielweise mit einem Eigenanteil. Die Abkürzung LEADER kommt aus dem Französischen (liaison entre actions de développement de l’économie rurale). Ziel ist es, die Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen. Es handelt sich dabei um ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 innovative Aktionen und Projekte im ländlichen Raum gefördert werden.

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