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Online Vortrag Traumafolgen am Beispiel von Paul Celan

  • Extern
  • vor 5 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit
Foto: Paul Celan, ChatGPT Image
Foto: Paul Celan, ChatGPT Image

CELLE. Aus Anlass des 105. Geburtstags des Lyrikers Paul Celan wird der Therapeut und Künstler Alexander B. Schadow am Montag, den 24. November 2025, von 19:00 bis 21:10 Uhr einen Online-Vortrag zum Thema „Traumafolgen am Beispiel von Paul Celan und seiner Dichtung" halten.


Paul Celan gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikern des 20. Jahrhunderts und seine Dichtung ist untrennbar mit den Erfahrungen des Holocaust verbunden. Als Jude überlebte Celan die nationalsozialistische Verfolgung, verlor jedoch seine Eltern im Konzentrationslager und trug die seelischen Wunden dieses Traumas sein Leben lang mit sich. Diese traumatischen Erfahrungen prägen seine Lyrik auf tiefgreifende Weise: Sprachzerstörung, Schweigen, Dunkelheit und die Suche nach Ausdruck angesichts des Unsagbaren sind zentrale Themen.


In Gedichten wie der „Todesfuge“ oder „Engführung“ wird deutlich, wie Celan versucht, das Unfassbare sprachlich zu fassen. Die wiederkehrenden Motive von Tod, Erinnerung und Schuld zeigen, dass seine Sprache selbst zu einem Ort des Traumas wird – zerrissen, gebrochen, aber zugleich ein Versuch, Zeugnis abzulegen. Celans Werk verdeutlicht, dass Dichtung nach Auschwitz nicht nur Kunst, sondern auch ein Überlebensakt und ein Kampf um Sprache ist.


Alexander B. Schadow hat sich intensiv mit dem Leben und Werk Paul Celans künstlerisch auseinandergesetzt. Anläßlich einer Ausstellung schrieb der damalige Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland und Schirmherr der Ausstellung  „Engführung - Bilder gegen das Vergessen“, Ignaz Bubis:  „Das Projekt: Engführung - Bilder gegen das Vergessen“ ist ein wichtiger Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus und zugleich eine Hommage an Paul Celan, der sich in Gedichten mit dieser Zeit auseinandergesetzt hat. In der Zeit des verstärkten Auftretens rechtsextremer Gewalt und Fremdenfeindlichkeit sind solche Ausstellungen notwendig, um daran zu erinnern, was vor nicht allzu langer Zeit in Deutschland geschehen ist.


Der Künstler Alexander Schadow, der das Ausstellungsprojekt konzipierte, hat damit ein Memorial für alle Opfer des Holocaust geschaffen, indem er auf den literarischen Impuls Paul Celans einging und diesen visuell umsetzte. Alexander Schadow erinnert an alle rassisch, religiös und politisch Verfolgten und hilft somit Brücken der Verständigung zu bauen. Dafür danke ich ihm.“


Celan wurde vor 105 Jahren, am 23. November 1920, in Czernowitz, das damals zu Rumänien gehörte, geboren. Er ertränkte sich am 20. April 1970 in Paris in der Seine.  


Anmeldungen zu dem Vortrag können unter: https://www.ascol-college.com/veranstaltungen ab sofort vorgenommen werden.


Text: Ascol-College


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