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Museums-Melange: Kriegsgefangene in Celle im Ersten Weltkrieg

Foto: Bomann-Museum Celle
Foto: Bomann-Museum Celle

CELLE. Am Donnerstag, dem 17. Juli um 15.30 Uhr bietet das Bomann-Museum im Rahmen einer Kurzführung Einblicke in das Schicksal von Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs in Celle


Im Ersten Weltkrieg entstand das erste große Lagersystem des 20. Jahrhunderts; Kriegs-gefangenschaft wurde zu einem Schicksal der Massen. Insgesamt waren bis 1918 in allen kriegsteilnehmenden Staaten zwischen 6,6 und 8,4 Millionen Soldaten in Gefangenschaft geraten.


Auch in bzw. bei Celle gab es zwei Gefangenenlager: Im Dorf Scheuen, etwa 8 km vom Stadtzentrum entfernt, entstand ab September 1914 ein Barackenlager: Das „Cellelager“ war auf etwa 10.000 Kriegsgefangene ausgelegt und damit eines der größten Lager in der Provinz. Im Celler Schloss wurde ein Gefangenenlager ganz anderen Charakters – und einmalig im Deutschen Kaiserreich – eingerichtet: Etwa 250 „Zivilgefangene höherer Lebensstellung“ waren mitten im Zentrum von Celle interniert.


Im Anschluss an die Führung ist wie immer Gelegenheit zum Austausch bei Kaffee und Kuchen.

Der Eintritt inkl. Cafébesuch beträgt 9,50 EUR


Text: Bomann-Museum Celle

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