Lese-Abend mit Grit Wuttke: Tabuthema trifft auf Offenheit
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- 25. Aug.
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CELLE. Am Dienstag, 19. August, hat die Celler Autorin, Kunst- und Psychotherapeutin Grit Wuttke in der Direktorenvilla der Stadtbibliothek ihr erstes Buch "Mama kommt zurück" vorgestellt. Darin wird aus Kinderperspektive die Geschichte einer Familie erzählt, die durch die psychische Erkrankung der Mutter auf eine Belastungsprobe gestellt wird. Grit Wuttke nennt es selbst "ein Mutmachbuch", denn ihre Motivation ist es, Mut zu machen, offener über psychische Erkrankungen zu reden.
Das ist ihr an diesem Abend besonders gelungen, denn trotz des ernsten Themas, das nach wie vor ein Tabu in unserer Gesellschaft darstellt, war von Anfang an eine offene und leichte Gesprächsatmosphäre im Publikum zu spüren, die durch viele Beiträge, aber auch Betroffenheit geprägt war.
Für die Autorin ist es wichtig, dass die Betroffenen nicht allein gelassen werden und trotz Erkrankung in das alltägliche Umfeld integriert bleiben, dass Nachbarn, Freunde und Familie sich nicht abwenden. Für ihr Buch wünscht sich Grit Wuttke eine breite Aufmerksamkeit.
Die Geschichte von Rosa und ihrer Familie wird weitergehen. Geplant ist eine Trilogie, so viel konnte die Autorin schon verraten.
Das Buch ist optisch ansprechend auf Graspapier gedruckt und mit farbigen Illustrationen der Autorin versehen. Es ist ein Buch zum Lesen und Vorlesen, für Erwachsene und Kinder ab 4 Jahren gleichermaßen.
Wuttke, Grit: "Mama kommt zurück: Rosas verrückter Sommer". – Oldenburg, 2024 978-3-7308-2126-8
Text: Stadt Celle














