HANNOVER. Am 17.08.2023 startet das neue Schuljahr in Niedersachsen, doch der Landesschülerrat blickt mit gemischten Gefühlen auf jenes. Die aktuelle Situation an den Schulen in Niedersachsen gibt, trotz einiger positiver Änderungen in dem vergangenen Jahr, aus Sicht des Landesschülerrates Anlass dazu, das neue Schuljahr kritisch zu betrachten. „Der Personalmangel an den niedersächsischen Schulen, wird in diesem Schuljahr eine noch größere Herausforderung", so Louisa Basner, kommissarische Vorsitzende des Landesschülerrates. Dies wird weiterhin einen hohen Ausfall an Unterrichtsstunden sowie fehlende Betreuung mit sich bringen. Darüber hinaus sehen wir neben dem Personalmangel, die zu langsam voranschreitende flächendeckende Digitalisierung als ein großes Problem. Zwar arbeiten mittlerweile viele Schülerinnen und Schüler selbstständig mit diversen Geräten, jedoch häufig nur nach eigener Anschaffung. “Diese Entwicklung kann zu unterschiedlichen Chancen bei der Beteiligung im Unterricht führen, besonders leiden hierbei Kinder, welche aus finanziellen Gründen nicht den Zugang zu einem digitalen Endgerät haben, dies muss sich schnellstmöglich ändern” so Johanna Oberst, Vorstandsmitglied im Landesschülerrat. Auch in vielen anderen Bereichen so etwas bei der Ausstattung von Schultoiletten mit kostenlosen Haygieneprodukten, der kostenlosen Schülerbeförderung oder dem Thema Talentfächer sehen wir weiterhin Defizite, welche auch im kommenden Schuljahr deutlich spürbar sein werden. „Dieses Schuljahr wird sicherlich nicht einfach und alle an Schulen Beteiligten werden dies immer wieder spüren", so Basner. “Dennoch schauen wir auch zuversichtlich auf die kommenden Monate wissend, dass auch im vergangenen Jahr wichtige Themen diskutiert und angegangen worden sind.
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