Landesregierung bleibt hinter ihrem Wort zurück
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CELLE. Ein ermäßigtes Deutschlandticket für Azubis und Freiwilligendienstleistende soll es in Niedersachsen zum 1. Januar 2026 geben. Der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen begrüßt diesen Ansatz einer sozial gerechten Klimapolitik, kritisiert aber, dass die Landesregierung bei der Preisfrage ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag nicht einhält.
„Wir freuen uns natürlich, dass Niedersachsen junge Menschen beim Thema Mobilität finanziell entlasten will“, kommentiert Miriam Wagner, Vertreterin der jüngeren Mitglieder im VdK-Landesverband, die politische Neuerung. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sei gerade in Zeiten des Klimawandels extrem wichtig, für junge Menschen mit kleinem Azubigehalt aber auch eine Kostenfrage. Daher bewertet sie die Einführung eines Azubitickets als positives Signal.
Allerdings hätte sich der VdK mehr Entgegenkommen beim Preis gewünscht. „Im Koalitionsvertrag wurde ein ermäßigtes Ticket für 29 Euro versprochen. Jetzt soll es jedoch 50,40 Euro kosten – damit bleibt die Landesregierung weit hinter ihrem Wort zurück!“, kritisiert Miriam Wagner und fordert die Regierung auf, den Betrag noch einmal zu überdenken. Zwar werbe die Politik damit, dass es mit einem Arbeitgeber-Zuschuss noch günstiger werde. „Aber man kann doch nicht davon ausgehen, dass die Arbeitgeber nur darauf gewartet haben, sich auf breiter Front daran zu beteiligen. Die meisten jungen Menschen werden das Ticket aus eigener Tasche zahlen müssen und dann sind 50 Euro bei einem Azubigehalt ziemlich viel Geld“, mahnt die VdK-Vertreterin.
Text: VdK














