Konzertante Lesung: „Ilana Shmueli & Paul Celan – Sag, dass Jerusalem ist“
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- 3. Sept. 2024
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CELLE. Weiter geht es im Rahmen der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide mit einer konzertanten Lesung. Sie trägt den Titel „Ilana Shmueli & Paul Celan – Sag, dass Jerusalem ist“ und wartet unter anderem neben dem berührenden Briefwechsel des Dichters mit seiner ebenfalls schreibenden Jugendfreundin mit Musik von Felix Mendelssohn, Gustav Mahler, Maurice Ravel und Viktor Ullmann auf. Termin ist Donnerstag, 12. September, um 19 in der Synagoge, Im Kreise 24. Der Eintritt ist frei.
Erwartet werden Roman Salyutov (Musikalische Leitung), Agnes Grube (Oboe) und die Schauspieler Britta Shulamit Jakobi und Hanno Dinger.

Das Programm der konzertanten Lesung lässt die Texte in Form von Briefen, Gedichten und Reflexionen mit den ausgewählten Musikstücken interagieren. Die Erzählebenen wechseln und drücken in ihrem Kontext insbesondere die Vielschichtigkeit des Lebens Paul Celans und seiner Verbindung zu Ilana Shmueli aus.
Zum Inhalt: Die Wiederbegegnung von Ilana Shmueli und Paul Celan. Die Bukowina, „in der Menschen und Bücher lebten", ist auf immer verloren, aber die Wurzeln ihrer jüdischen Identität gehen über dieses Empfinden hinaus. Zwei Biografien: Sehnsüchte, Widerstände, Erfüllung, Auseinandersetzung und Bedrohung beschreiben die beiden Jugendfreunde aus ihrem Leben. Die Kompositionen der Verfolgten aus der Zeit vor und während der Shoah sind frühe musikalische Zeitzeugnisse, die auch Paul Celan in seiner Dichtung einer Chronik in eine Zukunft ausrichtet.
Veranstalter ist das Stadtarchiv mit Unterstützung von rimon production und der Jüdischen Gemeinde Celle.
Text: Stadt Celle