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Kollerscher Wald – Natur statt Neubau


Kollerscher Wald Inga Marks Ratsfrau Klein Hehlen
Foto: Peter Müller

CELLE. Die Bäume sollten fallen, Platz machen für Pflasterstein und Schottergarten. Doch anstelle der ambitionierten Häuslebauer siegten die engagierten Naturschützer. Die damalige Ratsfrau Inga Marks führte den Protest an gegen die Pläne, den Kollerschen Wald in Klein Hehlen zugunsten eines Neubaugebietes abzuholzen, und kann nun nach knapp drei Jahren einen Sieg auf ganzer Linie verzeichnen. Das gesamte Areal wird dauerhaft unter Schutz gestellt. Die Verwaltung wird ein Verordnungsverfahren zur Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes „Kollerscher Wald“ einleiten, hieß es im heutigen Umweltausschuss.


Eine floristische und faunistische Begutachtung ergab eine hohe ökologische Wertigkeit der Vegetationsbestände, es fanden sich beispielsweise hochwertige bis sehr hochwertige Wald- und Grünlandbiotope, zahlreiche Habitatbäume und Totholz wurden festgestellt, die ein sehr gutes Quartier-, Unterschlupf- und Niststättenangebot für höhlenbrütende Vögel und Fledermäuse bereithalten. „Wertgebend ist insbesondere die Strukturvielfalt von geschütztem Grünland, Waldrändern, Habitatbäumen und hochwertigen Waldflächen in langer Tradition. Diese Bereiche bilden den Lebensraum für etliche streng und besonders geschützte sowie z.T. seltene Tierarten“, heißt es in der Expertise.


Dieser Reichtum an Natur war bei der Aufstellung des Bebauungsplanes im Herbst 2017 unberücksichtigt geblieben. Das Engagement einzelner Celler, darunter Imke Bahr und Karin Abenhausen, die sich nicht zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen hatten, mündete in einem Antrag der fraktionslosen Inga Marks, die Vorbereitungen für die Bebauung des Gebietes Zugbrückenstraße/Klein Hehlener Bach zu stoppen. Die Mehrheit der Ratsmitglieder stellte sich hinter den Antrag, innerhalb von 2 Jahren sollte eine Evaluation des Areals für mögliche künftige Nutzungen erfolgen.


Ende November 2021 lag das Gutachten vor, die Untere Naturschutzbehörde wertete es aus, das Ergebnis fiel eindeutig aus und lässt sich umreißen mit: Natur statt Neubau!

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