
CELLE. Für den Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust wählten die Vereinten Nationen das Datum der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee aus.
Dieser bundesweite Gedenktag erinnert an das Leid aller Opfer.
Millionen von Männern, Frauen und Kinder wurden aufgrund ihrer Herkunft, Religion, politischen Überzeugung, Sexualität oder Behinderung entrechtet, verfolgt, misshandelt und ermordet.
Auschwitz als „Todesfabrik“ steht heute als Symbol für die Shoah.
In diesem systematisch geplanten und industriell durchgeführten Genozid ermordeten die Nationalsozialisten mit ihren Kollaborateuren zwischen 5,6 und 6,3 Millionen Juden und Jüdinnen.
Der Gedenktag möchte die Erinnerung an die unsäglichen Verbrechen wachhalten und uns die Bedeutung von Toleranz, Mitgefühl und Menschlichkeit vor Augen führen. Auschwitz lehrt uns, wohin Rassismus, Hass und Diskriminierung führen können.
Traditionell kommen an diesem Tag die Opfer zu Wort und ihre Namen werden verlesen.
In diesem Jahr tragen Schüler und Schülerinnen Gedichte von Yaacov Barzilai vor.
Der Lyriker Yaacov Barzilai ist Überlebender des Konzentrationslagers Bergen-Belsen. Ihn und die Jüdische Gemeinde Celle verbindet eine jahrelange Freundschaft. Dorit Schleinitz, die Zweite Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Celle e.V., übersetzte seine Gedichte ins Deutsche.
Zeit:
Montag, 27. Januar 2025
16:30 Uhr
Freier Eintritt
Ort: Celler Synagoge, Im Kreise 24
Veranstalter: Jüdische Gemeinde Celle e.V. in Kooperation mit dem Stadtarchiv Celle
Text: Stadt Celle