HERMANNSBURG. Liebe, Leidenschaft und Freude an der Spielkonsole, aber auch Kriegsangst, Verbrecherjagd und schwarze Löcher – die Themenvielfalt war groß bei der diesjährigen Schreibwerkstatt der 9. Klassen am Christian-Gymnasium Hermannsburg. Vier Texte machten beim abschließenden Poetry Slam in der Aula das Rennen.
Drei ganze Schultage lang haben sich die Neuntklässler:innen am Christian-Gymnasium Hermannsburg dem Kreativen Schreiben gewidmet. In der von der Deutsch-Fachschaft veranstalteten „Schreibwerkstatt“ ging es darum, den Umgang mit Sprache auf gestaltende und fantasievolle Weise zu üben, eigene Texte zu schreiben, diese zu überarbeiten und nicht zuletzt den Mitschüler:innen überzeugend vorzutragen. Dabei folgten die Jugendlichen von ihren Lehrkräften ausgelösten Schreib-Impulsen, die sehr unterschiedlich waren: Sei es etwa das Fortsetzen vorgegebener Geschichtenanfänge, das Verarbeiten akustischer Eindrücke oder das Verfassen eines Liebesbriefs an einen Gegenstand – jede Aufgabe rief bei der einen Person mehr, bei der anderen weniger Ideen hervor. Am Ende war aber eine große Vielzahl spannender Texte entstanden, aus denen jede Klasse jeweils einen humorvollen Text für die Kategorie „heiter“ und einen ernsten für die Kategorie „wolkig“ nominierte.
Die insgesamt acht ausgewählten Texte wurden am letzten Tag auf der Bühne der Aula vor den Ohren des gesamten Jahrgangs beim Poetry Slam zum Klingen gebracht und sowohl die anwesenden über 100 Schüler:innen als auch die begleitenden Lehrkräfte kürten dann insgesamt vier Gewinner:innen. Es gewannen Bendix Boertz mit „100 Jahre später“, Greta Bubenheim mit „Ängste“, Lio Lessen mit „Die Begegnung“ und Ismael Mizel mit „Aus dem Leben einer Kirchenmaus“. Sie erhielten Büchergutscheine, die der Schulverein gespendet hatte, und freuten sich sichtlich über ihren Erfolg. Aber auch die anderen Jungautor:innen im Saal ließen durch ihren Applaus und die allgemeine Stimmung erkennen, dass sie während der Schreibwerkstatt nicht nur viel gelernt, sondern auch eine Menge Spaß hatten.
Text/Foto: Sebastian Salie
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