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Forschen wie die NASA – Ballonstart am Christian-Gymnasium


Foto: Sebastian Salie
Foto: Sebastian Salie

HERMANNSBURG. Ein außergewöhnliches Schulprojekt des Christian-Gymnasiums hat am Dienstag für einen Höhepunkt des Schuljahrs gesorgt: Ein mit Helium gefüllter Wetterballon startete vom Schulhof aus in die Stratosphäre. Dieser Stratosphärenballon transportierte eine von Schülerinnen und Schülern entwickelte Sonde, die mit zahlreichen Messinstrumenten und Experimenten ausgestattet worden war und Ergebnisse lieferte, die künftig im Unterricht ausgewertet werden sollen.


So wurden etwa der Luftdruck in unterschiedlichen Höhen, die kosmische Strahlung und das Magnetfeld der Erde gemessen. Außerdem befanden sich verschiedene Flüssigkeiten, wie etwa Frostschutzmittel, Spiritus, Cola und Wasser sowie ein Schokoschaumkuss an Bord. „Ziel dieser Experimente war es, zu veranschaulichen, wie sich der Luftdruck während eines Fluges verändert. Es bot sich dabei eine anschauliche und leicht beobachtbare Möglichkeit, diese Veränderung sichtbar zu machen“, erklärt Katharina Kussin, die das Projekt zusammen mit ihren Kollegen Sven Huhs, Dr. Ralf Krelaus und Michael Zilk sowie 16 Schülerinnen und Schülern durchführte. Die beiden Versuche zeichnete dabei eine Kamera auf. Eine weitere befand sich am Boden der Forschungssonde, ausgerichtet zur Erde.


Die Aufnahmen werden nächstens ausgewertet und dürften spektakulär sein, wie Kussin schätzt. Denn in der Höhe von über 30 000 Metern, in die der Ballon vorstieß, verbinden sich bereits das Schwarz des Weltalls und das Blau der Erde. Auch die Messergebnisse werden mit Spannung erwartet, denn sie sollen im kommenden Schuljahr von den 11. Klassen ausgewertet werden.


Damit sie überhaupt ermittelt werden konnten und sicher wieder auf die Erde gelangten, waren eine Reihe Herausforderungen von den Schülerinnen und Schülern zu meistern gewesen. Schließlich herrschen in dem Einsatzbereich der Sonde einerseits Temperaturen um die minus 65 Grad Celsius, ein sehr geringer Luftdruck sowie hohe Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h. „Dies war bei der Konstruktion zu berücksichtigen“, sagt Kussin. „Zudem durfte die gesamte Einheit inklusive aller Instrumente nicht die Masse von 1,6 Kilogramm übersteigen, was die größte Hürde darstellte.“


Die wurde aber genommen, wie die versammelte Schulgemeinschaft am Dienstagmorgen sehen konnte, als der Ballonstart um 9 Uhr 25 problemlos erfolgte. Höher und höher stieg er auf und war schon bald nicht mehr zu sehen. Wohl gemerkt nur für das Publikum: Die Projektteilnehmer verfolgten den Flug des mit einem GPS-Tracker versehenen Objekts auf ihren Bildschirmen. Um 12 Uhr 17 war die Sonde wieder sicher gelandet: ganz in der Nähe von Schloss Bredebeck auf dem Truppenübungsplatz Bergen. Zur Stunde werde die Bergung mit den dort verantwortlichen Stellen geplant, so Dr. Krelaus.

Auch wenn derzeit noch keine Resultate vorliegen, zeigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Verlauf des in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt durchgeführten und von den Firmen KWS Lochow und Rheinmetall unterstützen Projekts sehr zufrieden und - ganz wie nach einem erfolgreichen Raketenstart - erleichtert.


Bild und Text: Sebastian Salie

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