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„Eine Reihe von Bahnstrecken wird wieder ans Netz gehen“


OHE Stephan Weil Ministerpräsident
Lokführer für ein paar Minuten, Ministerpräsident Stephan Weil besucht OHE Fotos: Peter Müller

CELLE. „Sie befinden sich hier in altem Gemäuer“, sagt einer der OHE-Vertreter zu Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zum Auftakt seines heutigen Besuches bei der Osthannoverschen Eisenbahn (OHE). In der Tat scheint die Zeit auf dem Werksgelände in der Biermannstraße stehen geblieben zu sein just in dem Jahr, als der Personennahverkehr eingestellt wurde. Dieses war im Jahr 1977, die Lok, in die sich der Landeschef fürs Fotoshooting begeben darf, ist drei Jahre älter, neu gestrichen und auf Hochglanz poliert.


Mehr als 40 Jahre später ist nun die Wiederbelebung das Gebot der Stunde. „Wir wollen das Schienenangebot erweitern“, kündigt Weil an. Die OHE AG befindet sich mittlerweile mehrheitlich im Eigentum der italienischen Staatsbahn und verfügt über einige Tochtergesellschaften, darunter die metronom. Bis Anfang 2022 gehörte ein 280 km umfassendes Schienennetz, das überwiegend für den Güterverkehr genutzt wurde, zur OHE. Dieses ist einschließlich der für den Betrieb der Infrastruktur erforderlichen Grundstücke und Immobilien in Landeseigentum übergegangen. Seit Beginn des Jahres ist die Landesgesellschaft Schieneninfrastruktur Ost-Niedersachsen GmbH (SinON) verantwortlich. Ihren Sitz hat sie ebenfalls in Celle. „Dieses macht einen Besuch in Celle für den Ministerpräsidenten umso interessanter“, erläutert Christoph Engelen. Gemeinsam mit Ros-Marie Siemsglüß geht er für die SPD ins Rennen, um die Celler Region ab Herbst im neu zu wählenden Landtag zu vertreten. Beide haben Weil in seiner Funktion als Landesvorsitzender der SPD eingeladen.


Dass die Wahl auf die OHE fiel hat einen weiteren Grund, der im direkten Zusammenhang mit der Landeshauptstadt steht. „Die Fahrzeuge der S-Bahn Hannover sollen künftig hier gewartet werden“, erläutert Engelen. Für diesen Zweck wird eine neue dreigleisige Halle entstehen. Mit dem nostalgischen Flair dürfte es ab Sommer 2023 vorbei sein, zu diesem Zeitpunkt soll das moderne Werksareal auf dem neuesten Stand der Technik in Betrieb gehen. Geplant sind eine Hybridheizung aus Gas, Photovoltaik und Wärmepumpe sowie Ladestationen für Elektroautos und E-Bikes vor dem Eingang.


Der Ministerpräsident wertet die Beschreibungen zur künftigen Ausgestaltung des Geländes als beispielhaft für das, was erwartet wird: „Die Bahngesellschaften werden ihren Beitrag zur Klimawende leisten“, kommentiert er am Ende seines kurzen Besuchs bei der OHE, die seit 75 Jahren nicht nur Personen und Güter befördert, sondern auch Schienenfahrzeuge an den Standorten Uelzen, Bleckede und Celle wartet.


„Interessantes Unternehmenskonstrukt“, kommentiert Weil, während ihm das Unternehmen in einem Kurzreferat vom Leiter Technik Ralf Materzok erläutert wird. Auf die Frage, was er denn mitgenommen habe von dem Besuch, antwortet er: „Wir haben ein großes Bahnnetz in Niedersachsen“, dazu gehöre auch die Instandhaltung, und das geschehe hier. Angesprochen auf den Nahverkehr im Allgemeinen sagt er abschließend: „Eine Reihe von Bahnstrecken wird wieder ans Netz gehen.“



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