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DRK-Kreisverband qualifiziert 15 neue Schulbegleiter


Ketija Talberga und Nico Schmidt vom DRK-Kreisverband gratulieren den erfolgreichen Absolventen (Foto: Anke Schlicht).

CELLE. Der Bedarf ist da, aber die Bewerber für das Berufsfeld Schulbegleitung fehlen. „Wir sind angesichts dieses Fachkräftemangels aktiv geworden“, sagt Ketija Talberga im Namen des DRK-Vorstands und gratuliert den 15 frisch gebackenen Schulbegleiterinnen und Schulbegleitern zum erfolgreichen Abschluss der dreimonatigen Qualifizierungsmaßnahme. Diese hat der DRK-Kreisverband in Eigenregie konzipiert, denn ein gesetzlicher Rahmen für das Berufsbild ist noch nicht definiert. Das Jobcenter des Landkreises stand unterstützend zur Seite, die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAKKS) zertifizierte das Unterrichtskonzept. „Wir wollten ein Angebot schaffen, das den Quereinsteigern Sicherheit im Umgang mit beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen verleiht“, erläutert Mandy Saczinski, die in der Geschäftsstelle des Kreisverbandes den Bereich „Schulbegleitung“ federführend betreut.


Begibt man sich ins Gespräch mit drei der Absolventinnen, dann scheint dieses gelungen zu sein. „Wir haben viele Informationen bekommen, was die Entwicklung von Kindern betrifft. Ich kann jetzt selbstbewusst starten“, sagt Janine Diedrich. Wie ihre Kolleginnen Sina Fernandez und Jessica Ungefroren kann sie es kaum erwarten, die erlernten Kompetenzen nun in der Praxis anzuwenden. „Wir haben hospitiert und ein zweiwöchiges Praktikum in einer Kita absolviert“, berichtet Jessica. Es ist der einzige Kritikpunkt, den die drei anbringen: „Eine Praxiseinheit in einer Schule wäre optimal gewesen.“ Aber auch im Umgang mit den Vorschulkindern konnte beispielsweise gelernt werden, was eine pädagogische Beobachtung ist und wie man sie schreibt. „Der Kurs war super, und nun möchte ich Erfolge sehen“, freut sich auch Sina auf den Beginn ihrer Arbeit mit einem Schulkind, dessen Sprachentwicklung etwas verzögert ist. „Ich wünsche mir, dass mein Schützling mich irgendwann gar nicht mehr braucht, er soll so selbständig wie möglich werden“, sagt sie und formuliert damit das definierte Ziel des Aufgabenfeldes Schulbegleitung.


Auf dem Lehrplan standen unter anderem entwicklungspsychologische Grundlagen und Verhaltensauffälligkeiten im Kindesalter, Konfliktmanagement, Kommunikation und Gesprächsführung sowie der Umgang mit Sprachstörungen. Jessica fühlt sich mit dem Erlernten gut gerüstet für ihre neue Tätigkeit in einer Förderschule: „Ich habe da richtig Lust zu. Der Kurs war zwar anstrengend, aber es hat sich gelohnt.“


Die drei Absolventinnen wurden durch den Verlauf und den erfolgreichen Abschluss der Qualifizierungsmaßnahme in ihrer Entscheidung bestärkt, beruflich neue Wege zu gehen. Übereinstimmend sagen sie: „Der Quereinstieg war richtig. Schulbegleitung ist eine Superaufgabe.“


Text: Anke Schlicht

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