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*Update* "Das Zeug hat mich kaputt gemacht" - RKI: Keine Angaben zu Impfstatus auf Intensivstationen




BERLIN/HANNOVER/CELLE. Die aktuelle Corona-Variante zeigt einen schwächeren Verlauf als die mildeste Grippe der vergangenen 15 Jahre, aber Politik und Medien verharren im Panik-Modus: "Droht der Corona-Sommer-Horror"? "Nur die Impfung schützt!" "Besonders ansteckende Corona-Variante." Weiterhin kein Tag ohne neue Pandemie-Schlagzeilen, Inzidenzen, Umfragen zur Maskenpflicht und Forderungen nach schärferen Maßnahmen. Allein mit den Belegen für so manche Behauptung - da bleibt es weiterhin auffällig zögerlich bis stumm in den zuständigen Stellen. Fakt ist: Auf den Intensivstationen liegen immer mehr Menschen trotz Booster-Impfung. Woran das liegt, am nachlassenden Schutz oder an der steigenden Menge geboosterter Menschen, lässt sich nicht seriös ermitteln. Das Robert-Koch-Institut liefert weiterhin keine dazu nötigen Zahlen.


Intensivstationen: Inzidenz bei Geimpften mit Abstand höher als bei Ungeimpften

Der Celler Arzt Dr. Andree Schmitzius bestätigt die Zweifel aus eigener Erfahrung: "Ich kann als Leiter einer medizinischen Einrichtung von 17 Mitarbeitern die Wirksamkeit dieses Impfstoffs nicht bestätigen. Obwohl alle Mitarbeiter vollständig geimpft und geboostert waren, sind fast alle mit mehr oder weniger heftigen Symptomen an COVID erkrankt, wodurch wir in dieser Zeit nur einen eingeschränkten Praxisbetrieb aufrechterhalten konnten, was ja eigentlich bei einem effektiven Impfschutz nicht sein sollte."


"Empirische Befunde gelten bei Lauterbach nur, wenn sie der Panikmache dienen"

Und auch das Robert-Koch-Institut kapituliert: "Der Impfstatus der COVID-19-Patientinnen und -Patienten auf Intensivstation kann zeitweilig nicht bereitgestellt werden." Auffällig für die "zeitweisen Ausfälle": Immer dann, wenn die Geimpften höhere Inzidenzen aufweisen als die sogenannten Ungeimpften. Zuerst bei den Neu-Infektionen und nun bei den Intensivbehandlungen. Auf Nachfrage von CELLEHEUTE erklärt auch das Allgemeine Krankenhaus (AKH): "Über individuelle medizinische Anamnesen hinaus führen wir leider keine Statistik über den Impfstatus unserer Patienten. Leider können wir Ihnen daher keine validen Zahlen übermitteln."

"Empirische Befunde gelten bei Lauterbach nur, wenn sie der Panikmache dienen", titelte kürzlich die "Welt." Auch über Folgeschäden trauen sich Ärzte teilweise nur anonym zu äußern, weiß der NDR zu berichten. Der Journalist Bernd Reiser berichtet: "Ein junger Mann, der mal meinen 3G-Nachweis kontrolliert hat, läuft mir die Tage zufällig über den Weg. 'Du bist schlau gewesen, das wollte ich dir unbedingt mal sagen', fängt er an und erzählt weiter. Eigentlich habe er sich auch nicht impfen lassen wollen, aber beruflich sei er gezwungen gewesen, sonst hätte er seinen Job verloren.


"Zahlen einfach mal wirken lassen"

Die erste Impfung sei noch einigermaßen ok gewesen, nach der zweiten habe er sich dann schon einige Wochen krank gefühlt. 'Die dritte Spritze war dann richtig übel.' Monatelang habe er ein taubes Gefühl im Bein gehabt, sich schlecht gefühlt, aber die Ärzte hätten das nicht weiter ernst genommen. Noch immer fühle er sich krank. 'Das Zeug hat mich kaputt gemacht.' " Die Fallsterblichkeit des Mannes liegt in seiner Altersgruppe (30-35) nach einer Corona-Infektion über die gesamte Pandemie gesehen bei 0,005%, "das ist ein Zwanzigstel der mildesten Grippewelle der vergangenen 15 Jahre", so Reiser. "Und wenn es keine aktuellen Daten gibt, dann hier halt noch einmal die Erinnerung an die zuletzt verfügbaren Daten. Einfach mal wirken lassen", mahnt der Journalist.



Quelle: RKI (die letzten verfügbaren Zahlen zu diesen Status)


"Warum weiterhin Inzidenz statt Hospitalisierungsrate"

"Mein Personal hat sich trotz Impfung und Boosterung in der Regel bis auf zwei Ausnahmen im häuslichen Umfeld infiziert und nicht in der Praxis. Meine Frau arbeitet als Kinderärztin in einer anderen Praxis mit und kann auch dort die von mir geschilderten Begebenheiten bestätigen", ergänzt Schmitzius.


CELLEHEUTE fragte am 22.6.2022 die Gesundheitsministerien von Bund und Land Niedersachsen und das Robert-Koch-Institut. Das RKI kann seit der KW 16 erneut die Impfstatus von Patienen auf Intensivstationen nicht bereitstellen. 1. Warum nicht? 2. Warum wiederholt dann, wenn Geimpfte höhere Inzidenzen aufweisen als Ungeimpfte? 3. Liegen Ihnen oder den Gesundheitsämtern die Inzidenzen differenziert nach Impfstatus und Altersgruppen vor?

  • Auf welcher Grundlage kommen Sie zur wiederholten Einschätzung, dass die Impfung für alle, und vor allem "für alle Kinder sinnvoll“ sei? Die Zahlen auf Intensivstationen schwanken seit Wochen zwischen 0 und 2. Dabei wird der Impfstatus ebenfalls nicht mitgeteilt. Das Risiko allein für die schwerwiegende Nebenwirkung einer Myokarditis nach Impfung beträgt laut PEI für Kinder und Jugendliche 0,0034%.

  • Die Sterberate (CFR) liegt derzeit über alle Altersgruppen hinweg auf dem Niveau der mildesten Grippe (0,11%) der vergangenen 15 Jahre (2011/2012). Für die Gruppe der 5- bis 14-Jährigen liegt sie für die gesamte Pandemie bei 0,0008% - ohne Berücksichtigung von Vorerkrankungen und ob „mit oder an oder wegen“ Corona gestorben. Das Sterberisiko nach Impfung beträgt nach den Daten des Paul-Ehrlich-Instituts bis 31.3.22 etwa 0,009% über alle Altersklassen.

Wie begründen Sie mit Wissen dieser Daten die nahezu täglichen Warnungen und Verlängerungen der Corona-Maßnahmen?


- Übergewicht ist nach den bisherigen Erhebungen einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Risikofaktor für schwere Covid-19-Erkrankungen. Liegen Ihnen Daten zum BMI der Intensivpatienten in Kliniken bzw. der Verstorbenen vor? Wie bewerten Sie vor diesem Hintergrund, dass durch die Corona-Maßnahmen das Übergewicht bei allen, vor allem bei Kindern, erheblich zugenommen hat?


- Allgemein: Warum werden noch immer Inzidenzen hervorgehoben und für Maßnahmen begründet, obwohl Sie bereits im vergangenen Jahr die Hospitalisierungsrate als Grundlage für Maßnahmen nutzen wollten?

Das RKI antwortete umgehend, unzensiert: "Ein umfassender Bericht zur Impfeffektivität (inkl. neuer Daten zu den von Ihnen genannten Inzidenzen) soll demnächst erscheinen, ein genaues Datum steht noch nicht fest. Geplant ist auch, dass anschließend weitere Berichte in größeren Intervallen erfolgen." Das war tatsächlich alles. Die Ministerien antworteten bisher nicht. Schmitzius hingegen hat bereits weitere Fragen. "Ich schlage aber vor, dass Sie bei den Ministerien eine landesweite Befragung in den Arztpraxen oder Pflegeeinrichtungen zu diesem Thema für statistische Erhebungen anregen. Auf die Ergebnisse können wir gespannt sein."



Hinweis: Der Autor ist laut Status "vollständig geimpft". Wir von CELLEHEUTE machen uns wie immer mit keiner Sache gemein, wir sind "nur Journalisten" und können jenen eine Stimme geben, die über Erfahrungen berichten (teilen auch Sie uns gern Ihre mit - je mehr belegbare Aussagen vorliegen, desto klarer das Bild) und jenen Fragen stellen, die sich damit auskennen bzw. auskennen sollten. Wenn diese aber gar nicht, ausweichend oder nur zögerlich antworten, ist das für manche Antwort genug - für uns nicht, wir bleiben dran. 

*NACHTRAG* Einige LeserInnen hinterfragen, was den zitierten Arzt als Kieferorthopäde zu diesen Aussagen "qualifizieren" würde. Wir weisen darauf hin, dass es für einen Erfahrungsbericht, im Artikel übrigens nur ein Randaspekt, keiner „Qualifikation“ bedarf - auch ein Handwerker beispielsweise mit zehn Mitarbeitern wäre berücksichtigt worden. Die Darstellung ergänzt den Bericht, sie belegt und widerlegt ihn nicht und hat auf den Wahrheitsgehalt der übrigen genannten Fakten keinen Einfluss.

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