Celle Tag: Rosen, Raster, Ranken – Musterwelten voller Symbolkraft
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- 8. Mai
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CELLE. Am Samstag, dem 17. Mai findet im Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon und im Bomann-Museum der nächste „Celle Tag“ statt. Neben freiem Eintritt für alle Besucherinnen und Besucher warten an diesem Tag zwischen 11.00 Uhr und 17.00 Uhr auch wieder überall in den Museen spannende Ausstellungen, Aktionen, Führungen und Vorführungen darauf, von Groß und Klein entdeckt zu werden. Im Mittelpunkt steht dieses Mal die Rose in all ihren Bedeutungen. Es werden Blüten gebastelt, Stoffe gefärbt, Logos gezeichnet, Wappen entworfen und Figuren geschnitzt.
Tudor-Rose, Rosenkrieg oder dornige Chance – keine Blume wird so oft als Symbol genutzt, wie die Rose. Unsere Welt ist voller solcher Symbole und Muster: Emojis, Stadtwappen, Logos, Kleidung und Körpersprache. Grund genug, in diese Welt einzutauchen! Warum kann ein T-Shirt ein Symbol sein? Wie viele Knoten brauche ich für einen guten Gedanken? Wie spricht man mit einem Fächer? Kann Hinterglasmalerei nach vorne gucken? Wer entschied, wie Ritterwappen aussehen durften? Lässt sich der Frühling mit Farbe einfangen? Warum tragen Bienenkörbe gruselige Masken? Wie bringt man eine Papierblüte zum Duften? Wie mustert man Stoff? Wie legt man ein Mosaik? Wie entwirft man ein Logo? Diesen und anderen Fragen können Besucherinnen und Besucher am Celle Tag nachgehen.
Dass es Muster und Symbole nicht erst seit gestern gibt, erfahren große und kleine Besucherinnen und Besucher im Schnitzkurs mit der Rothwild-Schule. Bereits in der Steinzeit fertigten Menschen symbolische Figuren. Sie bestanden aus Stein und Ton oder wurden aus Holz geschnitzt. Worauf man beim Umgang mit einem Schnitzmesser achten muss, kann beim Schnitzen von Naturstiften erprobt werden.
Mystisch und symbolisch geht es auch beim Maskenbasteln und Malen von Wappen zu. Wappen waren und sind Zeichen von Rang und Stand. Am Celle Tag können Besucherinnen und Besucher daher mehr über die Tudor-Rose und Heraldik erfahren und gleich noch ein eigenes Familienwappen entwerfen. Einen ganz anderen Sinn hatten die manchmal unheimlichen Gesichter auf den Bienenkörben in der Heide. Die Bannkörbe sollten Unheil von den Bienenvölkern fernhalten. Am Celle Tag erfahren Besucherinnen und Besucher nicht nur, wie ein Bienenkorb aufgebaut ist, sondern können auch selbst nach Art der Bannkörbe Masken basteln.
Bunt und kreativ wird es im Kunstmuseum. Dort werden die Gäste zu Hobby-Gärtnern und erfinden neue Pflanzen aus viel buntem Krimskrams. Egal ob Zauberknospen, Funkelglöckchen oder Bonbonblüten – die verrückten Gewächse verwelken niemals. Wer mehr frische Luft braucht, schnappt sich einen Malkittel und probiert aus, wie ein Profi an der Staffelei zu malen. Dabei kommen die Ideen ganz von alleine angeflogen. Und wer eher etwas nachdenklicher unterwegs ist kann seine Gedanken in einen Glücksbringer, mit oder ohne Perlen, hineinweben. So verwandeln sich durch ein paar einfache Kniffe wirre Knäuel in etwas Schönes für das Handgelenk.
Im Obergeschoss des Bomann-Museums geht es um Muster und Symbole im Handwerk und der Wirtschaft. Im LogoLab! können Besucherinnen und Besucher von Designerin Karin Schecker erfahren, wie man ein professionelles Logo zeichnet. Warum fallen Logos ins Auge? Warum sind Logos für uns untrennbar mit manchen Firmen? Wie werden Logos zum Teil der Popkultur? Außerdem können sie selbst ein Logo entwerfen.
In der museumspädagogischen Werkstatt wird Kleidung mit Stofffarbe, Siebdruck, Stempeln und Kartoffeldruck bedruckt. Denn Kleider sind mehr, als nur eine schützende, zweite Haut. Sie sollen immer auch schön sein und etwas ausdrücken. Daher wird Kleidung von jeher gestaltet und entworfen.
Und viele weitere Aktionen warten am Celle Tag auf Besucherinnen und Besucher: Eine Familienführung ergründet die vielen Facetten der Rose interaktiv mit Spielen und kleinen Rätseln. Im alten Bauernhaus wartet eine Emoji-Jagd. Schaffen es die Besucherinnen und Besucher ihnen im Bauernhaus zu den symbolischen Objekten zu folgen und einen kleinen Schatz zu entdecken? Im Biedermeier-Haus können sie versuchen, mit Kleidern, Körpern und Bildern zu sprechen wie vor 200 Jahren. Können sie sich mit den Codes jener Epoche noch heute verständigen? Und ausgehend von der Basisstation im Foyer des Bomann-Museums können wieder spannende Expeditionen quer durch das Museum unternommen werden, an deren Ende auch wieder eine Belohnung wartet.
Wer bei so viel Aktion Hunger und Durst bekommt, wird im Bomann-Museums gegen Spende mit leckeren Waffeln und einem wärmenden Getränk vom Museumsverein versorgt.
Termin: 17.05. von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr
(Einige Aktionen finden nur zu bestimmten Zeitpunkten am Tag statt.)
Ort: Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon und Bomann-Museum Celle, Schlossplatz 7, 29221 Celle
Eintritt und Aktionen sind an diesem Tag kostenfrei
Text: Bomann-Museum














