Aufbau von Amphibien-Schutzzäune in Hermannsburg
- 28. Feb. 2022
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HERMANNSBURG. Sobald im Frühjahr die nächtlichen Temperaturen über 5 Grad klettern und genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, kommt bei Kröte, Frosch und Co. Hochzeitsstimmung auf. Die Tiere begeben sich zu ihren Laichgewässern, um für Nachwuchs zu sorgen. Wegen des recht milden und feuchten Winters haben sich bereits einige Kröten, Frösche und Molche auf den Weg gemacht, berichtet der NABU Hermannsburg-Faßberg.
Seit vielen Jahren stellt die örtliche Gruppe an Stellen mit hohem Amphibienaufkommen in und um Hermannsburg mobile Amphibien-Schutzzäune auf. Am Lutterhof, bei Haus Hogrefe und am Dicksbarg in Oldendorf stehen jetzt für wenige Wochen einige hundert Meter der ca. 40 cm hohen, grünen Kunststoff-Bahnen. Diese verhindern, dass die Tiere über die Straße laufen, und lenken sie in eingegrabene Eimer. Nur Mäuse und andere Irrläufer können diese an einem hineingelegten Stock verlassen.
Der NABU bittet darum, die Lurche nicht aus den Eimern holen. Diese werden täglich durch Freiwillige geleert, die Amphibien dabei bestimmt, gezählt und über die Straße Richtung Laichgewässer transportiert. Die Daten fließen in eine bundesweite Statistik-Datenbank ein. Noch sind bislang nur wenige Amphibien unterwegs, der mengenmäßige Höhepunkt ist voraussichtlich erst in der zweiten Märzhälfte zu erwarten.
Der NABU bittet alle Verkehrsteilnehmer besonders aufmerksam zu sein, da es einigen Amphibien gelingt, die Schutzzäune zu umgehen und auf die Straße zu laufen.














