CELLE. Das Gesundheitsamt des Landkreises Celler weist auf die Gefahr von sogenannten Affenpocken besonders bei Gruppen mit erhöhtem Infektionsrisiko hin. Die inzwischen in „Mpox“ umbenannte Krankheit sei eine bei Menschen sehr selten vorkommende Viruserkrankung. Bei den Fällen in Deutschland betraf es laut Landkreis hauptsächlich Männer, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern hatten. Es seien aber auch Übertragungen bei heterosexuellen Personen möglich. Als Hauptübertragungsweg für die Viren gelte enger Haut- zu Hautkontakt, "zum Beispiel bei Geschlechtsverkehr, engen Umarmungen, kuscheln oder küssen", teilt der Landkreis mit. Die Übertragung findee dabei durch Wunden, Bläscheninhalt, Schorf oder Körperflüssigkeiten statt. Eine Tröpfcheninfektion sei ebenfalls möglich. Bei sexuellen Kontakten sei die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung deutlich erhöht. "Sollten Sie bei sich den Verdacht auf eine Mpox – Infektion haben, nehmen Sie bitte schnellstmöglich Kontakt mit ihrem Hausarzt/ihrer Hausärztin und ihrem örtlichen Gesundheitsamt auf. Die Erkrankung verläuft zwar in den meisten Fällen mild, es können aber zum Beispiel bei immungeschwächten Personen, Schwangeren oder Kindern schwere Verläufe auftreten", mahnt der Landkreis.
In Deutschland wird für bestimmte Gruppen mit erhöhtem Infektionsrisiko, wie etwa homosexuelle Männer mit häufig wechselnden Partnern, eine zweimalige Impfung mit dem seit 2013 in der EU ab 18 Jahren zugelassenen Pockenimpfstoff „Imvanex“ empfohlen.
Bei Fragen zum Thema Mpox kann man sich an das das Gesundheitsamt Celle wenden: 05141 916-5003; Gesundheitsamt@LKCelle.de oder an die Infoline Celle: 0177 394 74 72; info@celle-aidshilfe.de