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„Wir sind keine Roboter!“ – Kampagne „Lautstark“ im Jugendrotkreuz-Camp


Foto: Anke Schlicht
Foto: Anke Schlicht

WALLE. Buch auf den Kopf und los geht’s auf den Parcours. Als Übung für einen aufrechten Gang ist diese Art, sich fortzubewegen, bekannt. Auch im Camp des Jugendrotkreuzes (JRK) auf dem Sport-Gelände in Walle geht es um Haltung, allerdings im übertragenen Sinne. Denn als Motto für das viertägige Zeltlager wurde ausgegeben: „Lautstark“. Und dieses bedeutet, die 40 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 16 aus den JRKs Eschede, Celle und Hambühren dafür zu sensibilisieren, dass sie in unserer Gesellschaft Rechte haben, z.B. gehört und beteiligt zu werden, aber auch auf kostbare Güter wie Gesundheit, Freizeit und Gleichheit.


„Spielerisch und altersgerecht wollen wir aufklären und ein Bewusstsein schaffen“, erläutert Sam Fischer. Gemeinsam mit Leon Maahs und Sandra Kersten leitet er das Jugendrotkreuz auf Kreisebene, das gemäß den Statuten des Deutschen Roten Kreuzes selbständig und völlig unabhängig agiert. Oberstes Organ ist der JRK-Bundesverband. „Dieser hat die Kampagne ‚Lautstark‘ bereits auf seiner Konferenz im Jahr 2020 auf den Weg gebracht mit dem klaren Hinweis: ‚Es geht um Eure Stimme und Eure Zukunft‘“, berichtet Leon.


Ein Besuch im Camp offenbart beste Ferien-Stimmung, die wohl auch darauf basiert, dass hier junge Leute zusammengekommen sind, die ein unsichtbares Band zusammenhält. Egal ob Gruppenleitung, Teilnehmende oder verantwortlich auf Kreisebene, alle sind sie Mitglied im Jugendrotkreuz, das soziales Engagement, Handeln für Frieden und Völkerverständigung sowie Einsatz für Gesundheit und Umwelt als Ziele verfolgt. „Ich finde es total schön, anderen zu vermitteln, wofür wir stehen“, macht die 16-jährige Anni Farr in ihrer Funktion als Gruppenleiterin deutlich, wie eng sie sich mit der Nachwuchsvereinigung verbunden fühlt. Gerade hat sie den Kindern an Station 5, dem mit einem Buch auf dem Kopf zu bewältigenden Hindernisparcours, erklärt, was hier gelernt werden soll: „Ihr werdet immer Hindernisse zu bewältigen haben, um ein Ziel zu erreichen.“ Was es darüber hinaus zu erfahren gilt, fasst die achtjährige Hanna so zusammen: „Wir müssen nicht alles sofort können, wir sind keine Roboter!“


Abenteuer in der Wildnis und Berufswünsche für die Zukunft

Dass die Spiele und Workshops in einem Zeltlager stattfinden, ist für die gleichaltrige Lia ein echtes Abenteuer: „Man ist in der Wildnis, aber mit einem geschützten Zelt um sich herum!“

Nicht nur Anni hat das langjährige Engagement im JRK geholfen, eine klare Berufsvorstellung zu entwickeln. Sie möchte Notfallsanitäterin werden und strebt damit dasselbe an wie ihr Gruppenleiter-Kollege Elias Klama. „Ich wäre gerne schon früher aufs JRK aufmerksam geworden“, sagt der 15-Jährige. Seit dreieinhalb Jahren ist er dabei: „Ob Erste Hilfe oder andere Sachen, es bringt immer etwas für die Menschen. Und der Zusammenhalt hier gefällt mir sehr gut.“ Elias freut sich wie Anni schon jetzt auf die Ausbildung zum Notfallsanitäter, die allerdings erst mit 18 begonnen werden kann.


Für beide ist es ein Herzenswunsch. Was den späteren Beruf und ihr heutiges Hobby Jugendrotkreuz eint, bringt Elias kurz und knapp auf den Punkt: „Da tut man was Gutes, man hilft Menschen!“


Text: Anke Schlicht

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