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Wildpark Müden: Landkreis gegen Schließung, bleibt bei Forderung aber hart

Thomas Wamser mit einer Eule auf der Hand, im Hintergrund Hirsche.
Wildpark-Geschäftsführer Thomas Wamser streitet mit dem Landkreis Celle weiterhin über Zoogenehmigung und Sicherheitsleistung. (Fotos: Wildpark Müden, Andreas Babel / Montage: CelleHeute)

MÜDEN/ÖRTZE. Sind die Waschbären im Wildpark Müden bald obdachlos? Können Kinder bald keine süßen Ziegen- und Alpaka-Babys mehr bestaunen? Die Leitung des Parks macht sich aktuell große Sorgen um die Zukunft, weil der Landkreis Celle von seiner Forderung nach einer Sicherheitsleistung nicht abrückt. Die Kreisverwaltung versichert zwar, dass sie hinter dem Wildpark stehe, hat in mehreren Statements jetzt aber ein paar Dinge geradegerückt.


„Der Landkreis Celle steht hinter dem Wildpark Müden.“

Bei den Streitigkeiten geht es unter anderem um die ausstehende Zoogenehmigung. Laut Wildpark-Geschäftsführer Thomas Wamser lasse diese bereits seit 13 Jahren auf sich warten. Der Landkreis sagt, es hätten immer wieder Unterlagen gefehlt, da die Genehmigung aufgrund von Veränderungen der Anlage oft hätte aktualisiert werden müssen. Eine Schließung des Parks will die Verwaltung offenbar nicht und teilt mit: „Der Landkreis Celle stand und steht stets hinter dem Wildpark Müden in seiner Existenz als wichtige touristische Attraktion.“ Auch aus Sicht der Verwaltung wäre die Schließung des Wildparks ein Verlust für die Region. Deshalb sei der Antragsprozess über die Jahre mit viel gutem Willen und Langmut begleitet worden.


Zwei große Alpakas mit einem Jungtier im Wildpark.
Kürzlich wurde im Wildpark Müden ein Alpaka-Baby geboren und auf den Namen „Sonora“ getauft. (Bild: Wildpark Müden)

Wildpark befürchtet Verzögerungen bei Erweiterungsplänen


Der Wildpark befürchtet zu viel Bürokratie und Verzögerungen, wenn er künftig bei jeder Änderung immer erst Kontakt mit der Verwaltung aufnehmen muss. Das bestreitet der Landkreis nicht. „Bei Erweiterungen oder wesentlichen Änderungen des Zoobetriebs muss die Zoogenehmigung angepasst werden“, so die Antwort von Landkreissprecher Lukas Kloth auf Anfrage von CelleHeute. „Da in dieser unter anderem auch die bau- und veterinärrechtlichen Genehmigungen enthalten sind, die zum Beispiel für eine Erweiterung der Anlagen notwendig sind, ist es zu empfehlen, etwaige Planungen im Vorfeld mit den zuständigen Fachabteilungen zu erörtern, damit es nicht zu unnötigen Verzögerungen kommt.“   


Sicherheitsleistungen für Tierparks offenbar üblich


Den Vorwurf der Diskriminierung will der Landkreis dagegen nicht stehenlassen. Laut Thomas Wamser müsse kein anderer Zoo in Niedersachsen eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Die Verwaltung hat dazu offenbar eigene Recherchen durchgeführt und teilt mit: „Nach hiesiger Kenntnis haben in Niedersachsen zumindest sowohl der Vogelpark Walsrode als auch der Serengetipark Hodenhagen eine entsprechende Sicherheitsleistung hinterlegen müssen, und wahrscheinlich sind dies landesweit nicht die einzigen.“ 



Die Stimmung auf beiden Seiten bleibt angespannt. Der Landkreis hatte seine Forderung nach einer finanziellen Sicherheitsleistung vor allem deswegen gestellt, um eine Kostenexplosion wie nach der Pleite des Filmtierparks Eschede vor zwei Jahren zu verhindern. Damals hatte unter anderen die Versorgung der Tiger den Steuerzahler rund 1,3 Millionen Euro gekostet.


Rechtsanwalt verhandelt für Wildpark


Das Team des Wildparks Müden war vor zwei Jahren an der Verpflegung der Tiere in Eschede beteiligt. Thomas Wamsers Behauptung, der Landkreis habe diese Leistungen nie vergütet, möchte die Verwaltung so nicht stehen lassen. „Die drei Unternehmen von Herrn Wamser (Wildtierpark Müden, Eventfalknerei, Tipada) haben bisher 702.772,30 Euro erhalten, um die tierschutzgerechte Betreuung im ehemaligen Filmtierpark Eschede sicherzustellen. Darin nicht enthalten sind Kosten für Futtermittel, die separat abgerechnet wurden“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Der Wildpark hofft, die drohende Sicherheitsleistung noch abwenden zu können und hat sich für die weiteren Verhandlungen einen Rechtsanwalt geholt.

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