Wie Agergaard aus Celle den internationalen Druckmarkt prägt
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CELLE. Chipstüten, Kartonpappe, Etiketten, Haushaltsrolle oder Unterspannbahnen für Dächer: Bedruckt werden sie oft mit Hilfe der Produkte aus dem Hause Agergaard aus Celle. „Sie finden in den meisten Geschäften Verpackungen, in deren Herstellungsprozess unsere Produkte zum Einsatz kommen“, sagt Firmeninhaber Ole Agergaard selbstbewusst. Was einst 2007 in einer Garage begann, ist heute ein komplexes Unternehmen mit mehreren Tochtergesellschaften, modernster Fertigung und internationalem Vertrieb. Doch der Kern ist gleichgeblieben: Druck.
Lieferung in über 80 Ländern
„Wir sind sehr technisch und haben eine hohe Produktionstiefe. Wir fräsen, schleifen, stanzen – wir fertigen viel Inhouse“, sagt Sofie Agergaard-Wendel. Mittlerweile liefert die Agergaard Gruppe in mehr als 80 Länder, rund 70 Prozent des Umsatzes von über 4,5 Millionen Euro werden im Ausland erzielt. Das Celler Unternehmen begann mit AGSflexo, die sich auf die Entwicklung und Herstellung von Dichtungen und Rakelmessern für den Flexo- und Offsetdruck spezialisiert haben.
Produkte für den Druckprozess
Ob Verpackungen, Wellpappe oder Etiketten: Bei jedem Druckmedium muss Farbe auf eine Oberfläche übertragen werden. Rakelmesser sorgen dabei dafür, dass die Druckfarbe gleichmäßig verteilt und überschüssige Farbe präzise entfernt wird. Die Dichtungen wiederum schließen die Systeme ab, damit keine Farbe austritt und ein sauberer Druckprozess gewährleistet ist.
„Ersatzteile und Verschleißteile kaufen Druckereien immer, sonst können sie ihre Maschinen nicht betreiben."
„Ersatzteile und Verschleißteile kaufen Druckereien immer, sonst können sie ihre Maschinen nicht betreiben", so die Beobachtung vom Ingenieur Ole Agergaard. Und auch im Druckgeschäft geht Verschleiß sehr schnell. Rakelmesser haben je nach Anwendung maximal eine Lebensdauer von mehreren Tagen bis Wochen, würden jedoch häufig durchaus auch täglich gewechselt, wissen die beiden Experten.
Mit der Fräsmaschine in der Garage fing es 2008 an, später kam dann der Umzug nach Westercelle und 2017 an den Bremer Weg. „Bei Dichtungen sind wir der größte Hersteller in Europa", sagt Ole Agergaard.
„Bei Dichtungen sind wir der größte Hersteller in Europa."
Nicht nur die Produktionsfläche erweiterte sich auf 1800 Quadratmeter, sondern auch das Portfolio an sich. AkeBoose und EKS by AkeBoose gehören als weitere etablierte Marken zum Hause Agergaard. Anstatt Kleinteile haben sie Kammerrakelsysteme bis hin zur Entwicklung ganzer Druckwerke im Blick.
AkeBoose und EKS by AkeBoose
„Wir sagen immer: Wir sind Spezialist darin, Flüssigkeiten auf Substrate zu übertragen, zum Beispiel Druckfarbe auf Plastik. Aber mittlerweile übertragen wir auch Graphit auf Bipolar-Platten", erzählt Sofie Agergaard-Wendel. Kammerrakelsysteme sind entscheidend, um im Druckprozess präzise Farbe aufzutragen – und das bei jedem Tempo. „Die Farbe muss immer in Bewegung sein, sonst trocknet sie", sagt Ole Agergaard.
Die Corona-Pandemie war für das Unternehmen in mehrfacher Hinsicht lehrreich. Anstatt zu entlassen, stellte es mehr Mitarbeiter ein – trotz anfänglichem Auftragseinbruch. „Wir wussten die Aufträge kommen wieder und dann müssen wir liefern", so Ole Agergaard. Das Risiko zahlte sich aus. Dank dem Team konnte der Umsatz auch im Coronajahr gehalten werden. Weil die Planungssicherheit bei einigen Zulieferern nicht mehr gegeben war, übernahm Agergaard kurzerhand weitere Fertigungsschritte.
„Ich kenne nicht viele Firmen unserer Größe, die so eine Fertigungstiefe haben wie wir."
EKS, Hersteller von Inline-Flexodruckwerken, war lange Zeit ein großer Kunde, ehe das Unternehmen inklusive Serviceteam 2024 von Agergaard übernommen wurde. In diesem Jahr wurden die ersten EKS Inline-Flexodruckwerke made in Celle nach Südkorea, Spanien und in die USA geliefert. „Ich kenne nicht viele Firmen unserer Größe, die so eine Fertigungstiefe haben wie wir", sagt Ole Agergaard stolz.
























