Abfall-Zweckverband: 2026 endlich Baustart für neue Anlage in Hambühren

Die bisherige Entsorgungsanlage in Hambühren ist zu klein und erfüllt rechtliche Vorgaben nicht mehr.

CELLE. Für neue Projekte nimmt der Zweckverband Abfallwirtschaft Celle (ZAC) im kommenden Jahr deutlich mehr Geld in die Hand als bisher. 2026 sollen insgesamt rund 11,7 Millionen Euro in Neuanschaffungen, Neubauten und ähnliches gesteckt werden. 2025 wurden für solche Ausgaben 6,2 Millionen Euro aufgewendet, im Jahr davor waren es nur rund 2 Millionen Euro. Der größte Teil der Investitionen im kommenden Jahr fließt in Gebäude und Außenanlagen, aber auch kleinere Posten sind dabei.

3,6 Millionen Euro für moderne Entsorgungsanlage

Das größte Investitionsprojekt des ZAC in 2026 ist der Neubau der Abfallentsorgungsanlage in Hambühren. Insgesamt fließen 3,6 Millionen Euro in dieses Vorhaben, das eigentlich schon längst gestartet werden sollte. „Der Baubeginn der Anlage sollte bereits in diesem Jahr schon starten, hat sich durch verzögerte Genehmigungen leider etwas verschoben“, sagt Marina Keßler, stellvertretende ZAC-Geschäftsführerin. „Wir rechnen nun mit einem Start der Bauarbeiten circa Mitte des Jahres 2026.“

Eröffnung für 2027 geplant

Der Neubau ist nötig, weil die Platzkapazitäten am aktuellen Standort für einen reibungslosen Betrieb der Anlage nicht mehr ausreichten. Außerdem könnten rechtliche Vorgaben nicht mehr eingehalten werden. Das soll sich jetzt ändern. „Geplant ist eine moderne Anlage mit mehr Platz für den Anlieferverkehr und deutlich mehr Kapazitäten für die Zwischenlagerung von angelieferten Abfällen“, so Marina Keßler weiter. Die neue Anlage soll Mitte 2027 fertig sein.

Weitere Millionen für Fuhrpark und Technik

Weitere Investitionen sind im Fuhrpark des ZAC vorgesehen. Für rund 1,8 Millionen Euro sollen vier Müllpressfahrzeuge, zwei Anhänger sowie ein Verteilfahrzeug mit Elektrobetrieb angeschafft werden. Zusätzlich sollen 2,4 Millionen Euro unter anderem in die Beschaffung von mehreren Baggern und Radladern fließen. Für einen geplanten Chiptausch an den Müllbehältern sind 1,1 Millionen Euro vorgesehen. Weiteres Geld soll in Software und Hardware gesteckt werden.