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Wechselvolle Geschichte – Manfred Kaufmann stellt Schulchronik der Christian-Schule vor


Foto: Sebastian Salie

HERMANNSBURG. Nach Jahrzehnte währender Forschungsarbeit hat Manfred Kaufmann eine umfassende Chronik der Hermannsburger Christianschule vorgelegt. Am vergangenen Donnerstag stellte er das Werk in der Aula des Christian-Gymnasiums einem interessierten Publikum vor.


„Die Christianschule in ihrer Zeit“, so der Titel des in Kürze im Handel erhältlichen Buchs, erzählt eine wechselvolle Geschichte: Von den Anfängen, die bis ins Jahr 1817 zurückreichen, über die Einweihung der neuen Christian-Schule im Jahr 1904, die Zeit des Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit sowie die Trennung der Realschule und des Gymnasiums in den 50er Jahren bis hin zum heutigen Tag erstreckt sich der zeitliche Rahmen. Neben statistischen Informationen stehen Schilderungen bedeutsamer Ereignisse wie auch Anekdotenhaftes, sodass sich ein vielfältiges Bild ergibt, das über die bloße Schulgeschichte hinausweist. Schließlich ist die Entwicklung der Bildungslandschaft auch ein Spiegel örtlicher Gegebenheiten und politisch-gesellschaftlicher Veränderungen. So ist der Weg der Christianschule, insbesondere zu Beginn, besonders eng mit den kirchlich geprägten Aspekten der Hermannsburger Ortsgeschichte verknüpft. Ihren Namen verdankt sie allerdings der Prinzessin Mary von Hannover, die zum Andenken an ihren in jugendlichem Alter verstorbenen Neffen Christian den Schul-Neubau zu Beginn des 20. Jahrhunderts stiftete.


Diese und viele weitere Details enthält das über 500 Seiten starke Werk, an dem der Autor rund 40 Jahre lang gearbeitet hat, wie er dem Publikum bei der Vorstellung berichtete. Kaufmann, ehemaliger Konrektor der Realschule, hatte die Aufgabe in den 1980er Jahren von seinem ehemaligen Schulleiter übernommen und seither Quellen gesammelt, ausgewertet und aus den Ergebnissen schlussendlich eine zusammenhängende Darstellung erstellt.


Ausschnitte davon las er an dem Abend in drei Abschnitten vor, zwischen denen die zahlreich erschienenen Gäste Fragen stellten. Die sich hieraus entwickelnden Gespräche hatten sowohl den Inhalt der Schulgeschichte als auch den Schreibprozess und Kaufmanns Erlebnisse während der Recherchen zum Gegenstand. Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs und aus der Geschichts-AG unter Leitung von David Hildenbrand koordinierten die Fragerunden, interviewten den Autor und moderierten den gesamten Abend, der sich alles in allem informativ, spannend und an nicht wenigen Stellen auch amüsant gestaltete – denn eine Geschichte einer Schule ist immer auch die Geschichte von Streichen, die junge Leute ab und an spielen.

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