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Waldumwandlung oder Waldvernichtung?


Karin Abenhausen Wald Klein Hehlen
Foto: Peter Müller

CELLE. „Was versteht die Verwaltung unter dem Begriff ‚Waldumwandlung‘ und deren Umsetzung in der aktuellen Praxis in Klein Hehlen?“ Diese Einwohnerfrage wird auf der Agenda der morgigen Sitzung des Rates der Stadt Celle stehen.


Hintergrund sind die umfangreichen Forstarbeiten, in deren Zuge viele Nadelbäume gefällt werden, die derzeit speziell südlich der Mozartstraße, an der Kampstraße sowie am Tribünenbusch zu beobachten sind. Langfristiges Ziel ist es, durch die Neuanpflanzung klimaresistenterer Baumsorten einen Mischwald mit einem stabilen Bestand an Laubbäumen entstehen zu lassen. Den Klein Hehlener Einwohnern ist das Projekt jedoch in vorausgegangenen Ortsratssitzungen seitens der Stadt ebenso wenig nahegebracht worden wie CELLEHEUTE in Beantwortung einer entsprechenden Anfrage. Einer Bitte, die Vorgänge dort zu erläutern, kam der zuständige Fachbereichsleiter im Rathaus Jens Hanssen nicht nach.


Die neue Ortsbürgermeisterin Karin Abenhausen spricht von völlig entsetzten Anwohnern, Kahlschlag-Szenarien und Scheiterhaufen im Wald. „Ich verstehe es nicht, vor zwei Jahren ist erst durchgeforstet worden. Die Vegetation hatte angefangen, sich wieder zu entwickeln.“ Nun vernichtet das schwere Gerät, das zum Einsatz kommt, das neu aufkeimende Leben und verdichtet zudem den Boden. Die Ortsbürgermeisterin und Ratsfrau der Grünen hat durchaus Verständnis für aufwertende Maßnahmen, aber eine Umwandlung stellt sie sich anders vor, ihrer Wahrnehmung nach wird zu viel Wald zerstört, „um später einen neuen zu schaffen“. Sie habe mehrfach vor Ort dem verantwortlichen Förster sowie dem Fachbereichsleiter „Grün“ Jens Hanssen ihre massiven Bedenken hinsichtlich dieses Vorgehens deutlich gemacht. Bisher ohne Erfolg.


„Hinzu kommt, dass die Klein Hehlener nicht sehen, dass neu angepflanzt wird. Dieses ist bei anderen Projekten im Celler Land zum jetzigen Zeitpunkt der Fall. Aber in Klein Hehlen soll es erst im Herbst so weit sein“, berichtet die Ortsbürgermeisterin und verweist auf die kommende Ortsratssitzung am 3. März in der Alten Exerzierhalle: „Jens Hanssen und der verantwortliche Förster sind eingeladen. Ich kann die Bürger und Bürgerinnen nur bitten, ihren Unmut dort kundzutun.“



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