CELLE. Der „Hunger“ nach Land, um Träume von Häuslebauern zu erfüllen, wird am heutigen Abend wie schon häufig zuvor die Celler Ratsherren und -damen beschäftigen. Die Sitzung des Ausschusses für Bau und Stadtentwicklung weist als Tagesordnungspunkt den Startschuss für ein Bauleitplanverfahren in Wietzenbruch aus. Das Immobilienbüro W&N Frohms KG Celle plant die Entwicklung von rund 16 Grundstücken im „Wohngebiet Andertenhäusen“, um dort Einzel- und Doppelhäuser zu errichten. Um dieses Vorhaben zu realisieren, muss zunächst der Flächennutzungsplan der Stadt Celle geändert und im zweiten Schritt ein Bebauungsplan aufgestellt werden.
„Im Flächennutzungsplan der Stadt Celle ist der Änderungsbereich überwiegend als Fläche für die Landwirtschaft und teilweise als Grünfläche dargestellt“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung für die Sitzung. De facto handelt es sich um rund 2,9 Hektar Ackerland und Wald (s. Foto, in eine Luftaufnahme des „Wohngebietes Andertenhäusen“ ist die Skizze des ausgewiesenen Areals hineinmontiert).
Klimaauswirkungen müssen seit dem Beschluss „Klima in Not“ im Jahr 2019 explizit ausgewiesen werden, in der entsprechenden Rubrik heißt es: „Ja, es ist davon auszugehen, dass die Planung klimarelevante Auswirkungen hat und im Vergleich zur Nullvariante zusätzliche CO2-Äquivalente entstehen werden. Um diese zu reduzieren, werden im Laufe des Verfahrens Regelungen im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung aufgenommen.“
Die Mitglieder des Ausschusses sind aufgerufen, den Plänen in Form einer Empfehlung für die Ratssitzung im Februar zuzustimmen oder sie abzulehnen.
Die öffentliche Sitzung des Bauausschusses findet heute um 17 Uhr in der Alten Exerzierhalle statt.
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