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Startchancen-Programm: Mende begrüßt Schulförderung


Foto: DBT/Stella von Saldern

CELLE. Das bisher größte bildungspolitische Schulprogramm der Bundesregierung ist am 2. Februar 2024 verkündet worden: Bund und Länder geben in den nächsten zehn Jahren jeweils zehn Milliarden Euro aus, um Schulen in herausfordernden sozialen Lagen zu unterstützen. Deutschlandweit werden dadurch rund 4.000 Schulen gefördert, davon sind 60 Prozent Grundschulen. „Für unser Bundesland Niedersachsen bedeutet dies nach den ersten Schätzungen, dass etwa 390 Schulen gefördert werden – eine Zahl, die sich sehen lassen kann“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk-Ulrich Mende.


Die Schulen werden aktuell von den Ländern nach landeseigenen Sozialindizes ausgewählt. Das Programm besteht aus drei Fördersäulen. Investitionen in die Schulgebäude und deren Ausstattung können getätigt werden. Andererseits werden Mittel für multiprofessionelle Teams bereitgestellt und den Schulen ein individuelles Chancenbudget zur Verfügung gestellt, mit dem sie ganz spezifisch dort fördern können, wo es am dringendsten benötigt wird. „Das Programm ist eine Antwort auf eine der größten schulpolitischen Herausforderungen, die es aktuell zu stemmen gibt“, erklärt Mende. Diverse Bildungsstudien bescheinigen zunehmende und teilweise starke Kompetenzdefizite und Chancenungleichheit einer heterogenen Schülerschaft. Am stärksten betroffen sind junge Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Familien.


„Gerade deshalb ist die Öffnung von Schulen, um den Sozialraum zu stärken und die Bildungschancen junger Menschen vom Elternhaus weiter zu entkoppeln, so wichtig“, bekräftigt der Sozialdemokrat Mende. Das Programm läutet erstmals einen Paradigmenwechsel in der finanziellen Förderung des Bundes ein. So wird das Geld nicht mehr nach Steueraufkommen und Einwohnerzahl verteilt, sondern folgt sozialen Kriterien wie der Armutsgefährdungsquote und dem Migrationsanteil an den jeweiligen Schulen.


Text: Dirk-Ulrich Mende

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