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Audrey-Lynn Struck

Spaziergang im Kollerschen Wald in Klein Hehlen

CELLE. Rund 50 Menschen haben sich am Sonntag zu einem Spaziergang im Kollerschen Wald getroffen. Auch wenn für den Erhalt der grünen Lunge Klein Hehlens schon seit Jahren gekämpft und darüber berichtet wird, so waren doch die Wenigsten bisher im Wald selbst. Grund: Ein Zaun und ein großes Tor versperren den Zugang. Allerdings nur vermeintlich, denn das Tor ist nur angelehnt. Und Wald, so sieht es das Bundeswaldgesetz vor, hat frei zugänglich zu sein.

Ortsbürgermeisterin Karin Abenhausen erläuterte die Geschichte und Bedeutung des Kollerschen Waldes. Foto: Bosmann

So nutzten die Interessierten die Gelegenheit, um sich vor Ort über den Wald zu informieren. Seit Jahren gibt es immer wieder Versuche, ihn zu fällen und dort Häuser zu bauen. Jetzt soll er auf Drängen der Bürgerinnen und Bürger unter Schutz gestellt werden. Und zwar komplett. Der letzte Versuch der Verwaltung ging dahin, wenigstens einen Streifen des Waldes für Bauland vorzuhalten. Doch die Sorge war groß, dass aus einem kleinen Streifen ein immer größerer wird und der Wald letztendlich doch der Säge zum Opfer fällt. Das will ein großer Teil der Cellerinnen und Celler nicht. „Es ist nicht mehr zeitgemäß, in Zeiten von Dürre, Hitze, Klimawandel und Gundwasserproblemen innerstädtische Wälder der Axt zu opfern“, so Karin Abenhausen, grüne Ortsbürgermeisterin von Klein Hehlen, die durch den Wald führte. Sie verwies zudem auf die derzeitige Krise am Bau. Viele Vorhaben würden gar nicht mehr umgesetzt. Plötzlich gebe es dadurch mehr als genug Bauland am Markt.

Jung und Alt informierten sich über Klein Hehlens grüne Lunge. Auch wurden zahlreiche Unterschriften zum dauerhaften kompletten Erhalt des Waldes gesammelt. Hunderte haben inzwischen unterschrieben. Foto: Zake

Am Donnerstag hatte sich der Ortsrat Klein Hehlen einstimmig dafür ausgesprochen, den gesamten Kollerschen Wald dauerhaft und unabdingbar unter Landschaftsschutz zu stellen. Am Dienstag, 19. September, wird darüber öffentlich um 17 Uhr im Umweltausschuss in der Exerzierhalle beraten.


Das Tor zum Wald ist übrigens weiterhin nur angelehnt, der Wald frei zugänglich. Dahinter stößt man auf Jahrhunderte alte Eichen auf einem Dünengürtel. Einst drohte Celle zu versanden. Mit der Bepflanzung wurde das verhindert. Auch eine Pferdeweide und eine Ziegenwiese liegen im Kollerschen Wald, was besonders die Kinder freute. Betreten wird der Wald allerdings, wie es das Gesetzt vorsieht, auf eigene Gefahr.

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