Solidarität mit Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
- Audrey-Lynn Struck

- 21. Aug. 2023
- 1 Min. Lesezeit
FASSBERG. in der Nacht vom 14. auf den 15. August ereignete sich ein Anschlag auf den Sitz der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Celle. Die Geschichtswerkstatt Gemeinde Faßberg verurteilt diese Tat auf das Schärfste und hat der Leiterin und den Mitarbeitern der Stiftung ein Solidaritätsschreiben zugeleitet. Darin heißt es: "Die Geschichtswerkstatt Gemeinde Faßberg ist entsetzt über diesen Anschlag – so muss diese Tat auch betitelt werden. Wir möchten Ihnen auf diesem Wege mitteilen, dass wir diese Tat auf das schärfste Verurteilen. Dieses Geschehen macht uns sehr betroffen, auch wir fühlen uns mit angegriffen."

Der Anschlag sei beschämend für unsere Region, für unseren Landkreis und unser ganzes Land, so Angelika Cramer namens der Geschichtswerkstatt Faßberg: "Wir erklären uns mit Ihnen, mit der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten in Celle, solidarisch mit dem Wissen ,Wehret den Anfängen'. Wir werden weiterhin aufmerksam sein, noch aufmerksamer hinhören und auf unsere MitbürgerInnen achten und nicht nachlassen mit der Aufarbeitung unserer Geschichte."
Hans-Dietrich Springhorn, der für die Öffentlichkeitsarbeit der Geschichtswerkstatt zuständig ist, ergänzt: "Wir sind dabei die jüngere Geschichte unserer Kommune aber auch der ganzen Region aufzuarbeiten. Dabei erleben wir ständig, wie wenig Wissen über diese unsere deutsche Geschichte und das was sich in unserer Region alles abgespielt hat, vorhanden und bekannt ist." Die Schulen, aber auch die politischen Gremien und kommunalen Verwaltungen müssten diese Realität annehmen und Ressourcen bereitstellen, damit hier erhebliche Veränderungen und Verbesserungen möglich werden. "Nur durch intensive Beschäftigung mit der Geschichte und auch durch die Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gruppen, die sich mit diesem Thema intensiv auseinandersetzen, kann einer weiteren Rechtsentwicklung in unserem Land entgegen gewirkt werden. So verhindern wir gemeinsam nächste Anschläge und ein weiteres Erstarken der AfD", so Springhorn.














