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Schlosstheater - „Wiederbeleben nach Corona“


Schlosstheater Celle Andreas Döring Spielzeit 2022/23
Team Schlosstheater präsentiert das Programm der neuen Spielzeit 2022/23 Foto: Mia Meyer

CELLE. Theater als Privileg einer Region und Identifikationsobjekt – diese Botschaft stellen die Verantwortlichen der Spielzeit 2022/2023 voran. „Mein Schlosstheater“ lautet die Überschrift für das im Herbst startende Programm und im übertragenen Sinn für den Neustart nach Corona.


„Es ist kein Selbstläufer, dass die Menschen einfach wiederkommen. Aus diesem Grund heißt unser internes Motto Wiederbelebung“, konstatiert Intendant Andreas Döring auf der Basis des Verlustes zahlreicher Abonnenten während der Pandemie. Daher wolle man nicht nur die neuen Stücke präsentieren, sondern eine Botschaft darüber hinaus senden, die deutlich macht, dass ein eigenes Theater durchaus keine Selbstverständlichkeit ist und als gemeinsames hohes Gut wahrgenommen werden solle. Im Spielzeitheft wird dieses abgebildet durch prägnante Zitate mehr oder weniger bekannter Celler. „Kunst sollte immer eine Stimme bekommen“, sagt der Recycling-Unternehmer Kalli Struck. „Theater und Kultur sind der tägliche Blick in den Spiegel“, formuliert der Geschäftsführer der CD-Kaserne Kai Thomsen.


Schon zum Start der laufenden Saison hatte sich der Intendant besorgt gezeigt angesichts der Nachwirkungen von Corona. „Garant für die künstlerische Freiheit sind die Abonnenten“, betont der Fachmann wiederum einige Monate später. Um die traditionellen Theaterbesucher zurück zu gewinnen und neue zu rekrutieren, hat das Team rund um Service und Abo kreative Ideen entwickelt. So gibt es etwa ab dem 3. September ein Schnupper-Abo für drei Veranstaltungen, zweimal im Monat angebotene Führungen sollen einen Blick hinter die Kulissen gewähren, die Kasse hat den gesamten Sommer über geöffnet, eine Beratung speziell für Abo-Interessierte steht zur Verfügung. Die Preise bleiben stabil. Es gibt Rabatte und Vergünstigungen unterschiedlichster Art, so z.B. das „Last-Minute-Ticket“, das 20 Minuten vor Beginn um die Hälfte reduziert abgegeben wird.


„Im Krankenhaus pflegen wir körperliche Gebrechen – Geist und Seele werden jedoch durch Kultur und Theater gepflegt“, lautet das Zitat des Arztes am AKH Prof. Dr. med. Stephan Hollerbach im Spielzeitheft. Und von seelischen Landschaften spricht auch Andreas Döring angesichts der ausgewählten Stoffe: „Weniger Weltgeschehen, weniger Satire“, stattdessen identifikationsnahe Inhalte und ein Mix aus Unterhaltung und Tiefgang. „Der gute Mensch von Sezuan“, von Bertolt Brecht oder „Fleisch ist mein Gemüse“ nach dem Roman von Heinz Strunk stehen neben Komödien wie „Hase Hase“ oder „Außer Kontrolle“. Zum Highlight könnte bei gelungener Umsetzung der „Wunschfunk Celle“ werden, der auf Interaktion mit den Cellern setzt.


22 Premieren und zahlreiche Extras warten ab September auf das interessierte Publikum, das im günstigsten Fall nach Abschluss der Saison gerne spricht von „meinem Schlosstheater“.

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