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Ronya Othmanns Debütroman „Die Sommer“ am Celler Schlosstheater

CELLE. Am 12. April liest die Journalistin und Autorin Ronya Othmann in der Halle 19 aus ihrem preisgekrönten Roman „Die Sommer“. Die Lesung ist Teil des Begleitprogramms zum Stück „Stadt der weißen Musiker“, das gemeinsam von vom Projekt FERMAN der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Women for Justice e.V., dem Schlosstheater Celle, der vhs Celle sowie dem Celler Netzwerk gegen Antisemitismus veranstaltet wird.


In „Die Sommer“ begleiten wir die Protagonistin Leyla, Tochter eines ezidischen Kurden aus Syrien und einer Deutschen aus dem Schwarzwald. In ihrer Kindheit und Jugend verbringt sie jeden Sommer bei ihren Großeltern in einem ezidischen Dorf in Nordsyrien. Als die Besuche mit dem Beginn der Arabischen Revolution zu gefährlich werden, verfolgt Leyla das Geschehen aus der Ferne: Das von Assad vernichtete Aleppo und den Genozid an den Eziden durch den IS. In lebendigen Bildern erzählt Othmann von der Vertreibung der Eziden aus dem Nordirak, vom Exil und von den Erinnerungen der Geflüchteten an ihre Heimat.


Es sind vor allem der politischer Anspruch und die aktivistische Haltung, die sich wie ein roter Faden durch die Gedichte, Kolumnen, Essays und den Roman von Ronya Othmann ziehen. Als Kind einer deutschen Mutter und eines kurdisch-ezidischen Vaters widmet sie sich in ihren Arbeiten den Themen Flucht, Migration, Trauma, Diskriminierung und Rassismus. Als Teil des Netzwerks Erinnerungskultur, das durch das Projekt FERMAN ins Leben gerufen wurde, unterstreicht Othmann: „Eine lebendige Erinnerungskultur ist wichtig, um aufzuklären, Verharmlosung und Leugnung vorzubeugen und nicht zuletzt, um die Genozide von Morgen zu verhindern. Und für eine lebendige Erinnerungskultur ist auch Austausch und Vernetzung unerlässlich.“ Das an die Lesung anschließende Gespräch, das Enno Stünkel (vhs Celle und Celler Netzwerk gegen Antisemitismus) mit der Autorin führt, widmet sich diesen Themen: Es geht um Identität, die Verbindung zwischen Persönlichem und Politischem und Erinnerungskultur in Deutschland. Text: Stephanie Billib


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