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Anke Schlicht

Offenes Format statt Klima-Kaffeerunde


Das Klima im Blick - Andreas Lechner und Johanna Thomsen Foto: Peter Müller

CELLE. Betonwände säumen mittlerweile die 77er-Straße, wo im Herbst noch Roteichen die Passanten erfreuten. Ihre Abholzung zugunsten eines Hotelbaus auf Veranlassung der Celler Stadtverwaltung hat Spuren vielfältiger Art hinterlassen.

So war es beispielsweise für die #Grünen der Anlass, den vom Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge ins Leben gerufenen Runden #Klima-#Tisch zu verlassen. „Das war ne Kaffeerunde“, sagt einer der beiden Fraktionsvorsitzenden Stephan Ohl. Und durch den Kahlschlag an der 77er Straße sei das Vertrauen dann nachhaltig zerstört worden. Kurzerhand starteten die Kommunalpolitiker ein neues Format, das sie in den letzten Wochen des vergangenen Jahres erst einmal ausprobierten, und nun der Öffentlichkeit präsentierten.


Die „Klima #AG“ ist anders als der Runde Tisch offen für alle - Initiativen, Verbände, Einzelpersonen – jeder und jede ist willkommen. Ein Motto wird vorgegeben, es können jedoch auch eigene Vorschläge und Ideen eingebracht werden. Ziel sei es, Anträge auszuarbeiten, die den #Klimaschutz voranbringen. Über die Politik finden sie ihren Weg ins Neue Rathaus. Die breite öffentliche Beteiligung halten die Initiatoren und Fraktionsvorsitzenden Johanna Thomsen und Stephan Ohl bei diesem Thema für unerlässlich.


Andreas Lechner ist einer, der mitmacht. Für ihn ist es ein Partizipationspfad in die Verwaltung hinein. „Ich vermisse diese zunehmend“, sagt er und führt als Beispiel die Position eines oder einer Fahrradbeauftragten an, diese fungierte als Mittler zwischen Stadtgesellschaft und Rathaus. Aktuell ist die Stelle vakant. „Wir wollen Impulse setzen, damit in den Fachausschüssen diskutiert wird“, erläutert Johanna Thomsen. In der "Klima AG" könne man auf einen Fundus an Erfahrungen zurückgreifen. Dreimal hat sie bisher getagt, erste Ergebnisse können präsentiert werden:


Ein bereits eingebrachter Antrag fordert die Verwaltung auf, ein Konzept zu entwickeln, die Altstadt bis Ende 2024 weitgehend vom Autoverkehr zu befreien: „Sukzessive könnten Straßen im inneren Ring für den PKW-Individualverkehr geschlossen werden: Kleiner Plan, Großer Plan, Hehlentorstr., Markt, Kanzleistraße, Schuhstraße, Am Heiligen Kreuz und Bergstraße. Behindertenparkplätze bleiben erhalten und zugänglich“. Ein weiterer Antrag regt vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Hitzetage (über 30° Grad) stetig steigt, an, ein Hitze- und ein Kaltluftkataster für das Stadtgebiet zu erstellen. Dieses sei ein wichtiger Schritt, um gezielte Maßnahmen für eine klimaresiliente Stadt zu eruieren.


Das nächste Treffen der "Klima AG" ist geplant für den 23. Januar 2023, 17:30 Uhr, Büro der Grünen in der Bahnhofstraße 20. Das Schwerpunktthema lautet Artenschutz.


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