CELLE. Hier tropft etwas auf den Fußboden und da wurden Rechtecke scheinbar willkürlich auf eine Leinwand geworfen. In der Ausstellung rund um das künstlerische Schaffen von Lienhard von Monkiewitsch wird sich mit dem Zufall und der Mathematik beschäftigt. Klingt langweilig ist es aber ganz und gar nicht!
Lienhard von Monkiewitsch (*1941 in Steterburg) war Professor für Malerei an der HBK Braunschweig. Von 1999 bis 2004 war er Vizepräsident der Hochschule. Er erhielt in seinem Leben eine Reihe bedeutender Auszeichnungen und stellte vielfach im In- und Ausland aus. Er lebt und arbeitet derzeit in Braunschweig und Sardinien.
Das Schicksal, willkürliche Wurfbewegungen (selbstwerfend und andere werfen lassend) oder mathematische Formeln bestimmen in Monkiewitschs Werken, wie Raum, Formen und Farben auf der Leinwand zusammenfinden. Der Künstler liebt das Spiel. Dazu gehört auch, mit den eigenen Regeln zu brechen: Viele seiner Werke entstehen aus reiner Intuition, ganz ohne formalen Plan. Was bei diesen vielfältigen schöpferischen Ansätzen herauskommt, entwickelt eine – manchmal verwirrende – ästhetische Hochspannung, die das Denken über die Entstehung von Bildern ganz schön durcheinanderschüttelt.
Die Eröffnung findet statt am Sonntag, 27. Oktober 2024, um 11.30 Uhr im Kunstmuseum Celle in Anwesenheit von Lienhard von Monkiewitsch statt. Der Künstler Giso Westing führt in das Werk von Monkiewitsch ein. Laufzeit der Ausstellung ist bis zum 23. Februar 2025.
Text: Kunstmuseum Celle