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Neben Straßenbau auch Natur im Blick


Zwischen Altencelle und Osterloh Fotos: Peter Müller

CELLE. Selbst für den Oberbürgermeister ist es eine Neuigkeit: „Der Weißstorch ist eigentlich Altenceller“, sagt Dr. Jens Dommes in seiner kleinen Ansprache vor Naturkulisse. „Ja, wirklich? Das wusste ich noch nicht“, merkt Dr. Jörg Nigge an, als es an ihm ist, ein paar Worte zu sagen. Eingeladen hat die #Bürgerinitiative (BI) „#Ostumgehung Celle Jetzt“, die ihr Ziel eigentlich schon erreicht hat. Das #Straßenprojekt läuft, und sogar nach Plan laut Aussage des Verwaltungschefs der Stadt. Doch die Initiative löst sich noch nicht auf, ihre Mitgliederzahl ist konstant geblieben, sie begleitet den Fortschritt der Arbeiten und hat ein Auge auf die beschlossenen Ersatz- und #Ausgleichsmaßnahmen für den Eingriff in die Natur. „Wir stehen nicht nur für Straßenbau“, betont der Vorsitzende Jens Dommes.


Hinter ihm erstreckt sich eine zwischen #Altencelle und #Osterloh gelegene Allerwiese, auf der der #Weißstorch gute Lebensbedingungen vorfindet. Kleine flache Gewässer in natürlichen Geländemulden waren bereits vorhanden und wurden im Rahmen der Kompensation für die Umgehung zusätzlich angelegt. So erklärt sich die hohe Zahl an Weißstörchen, auf die Dommes anspielt und für die nun ein Hinweisschild aufgestellt wurde. Die Idee, in dieser Form aufmerksam zu machen auf Flora und Fauna in den landschaftlichen Flächen, wo das Verkehrsprojekt weiträumig seine Spuren hinterlässt, stammt von den BI-Mitgliedern.


Das Neue Rathaus und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr helfen bei der Umsetzung. Die neue Leiterin des Geschäftsbereichs Verden, Katja Pott, verschaffte sich einen Eindruck vom Stand des Bauvorhabens, die Ausgleichsmaßnahmen gehören dazu, der Einweihung der Info-Tafel beizuwohnen war ihr ein Anliegen. „Die Eingriffe in die Natur und Landschaft werden gemildert“, heißt es im erläuternden, von der Verkehrsbehörde verfassten Text.

Wie der Verlauf der Umgehungsstraße die Stadtteile Lachtehausen, Altenhagen und Altencelle langfristig verändern wird, deutet sich langsam an, die baulichen Fragmente, die Schneisen, die in den Finkenherd geschlagen wurden, die Baustraßen, die Brückenteile. Alles ist ganz nah und scheint an diesem sonnigen Nachmittag in weiter Ferne. Neben Jens Dommes sind drei weitere Mitglieder der BI Rainer Taubenheim, Ute Hinterthür und Dirk Heindorff sowie weitere Vertreter der Landesbehörde gekommen. Eingeweiht wird bereits die dritte Hinweistafel, im benachbarten Waldstück werden der Eremit und die Zauneidechse in ihrem Lebensraum anschaulich gemacht.


„Wir beachten auch die Natur“, sagt der Vorsitzende und diese bietet den Nutzern des Fahrradhighways zwischen Wienhausen und Celle, wie der Hauptredner ihn nennt, einen schönen Ausblick. Demnächst wird die Alleraue an dieser Stelle kurz vor Osterloh noch attraktiver, neben dem Weißstorch können dann auch Spaziergänger Platz nehmen. Der Oberbürgermeister verspricht in seiner kurzen Rede: „Wir spendieren gerne ein paar Bänke.“



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