Nach Einsturz in Winsen: Polizei ermittelt wegen "fahrlässiger Körperverletzung"
- CELLEHEUTE
- 13. Sept. 2024
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WINSEN. Die eine Wand komplett eingestürzt, das Haus unbewohnbar, die Bewohner ohne Zuhause: Das ist das Ergebnis von privaten Bauarbeiten, die am Donnerstag, 12. Juni, in Winsen/Aller anscheinend mächtig schief gegangen sind. Beim Einsturz wurde eine Person leicht verletzt, wie nun die Polizei mitteilte.
Das ist der bisherige Stand der Ermittlungen: Der 36-jährige Vermieter des Einfamilienhauses arbeitet seit einigen Tagen mit ein paar Helfern an dem Haus – darunter auch am Fundament. Bei den Arbeiten stürzte Donnerstagnachmittag dann plötzlich eine Außenwand ein. Ein 31 Jahre alte Mieter des Hauses wurde dabei von herabfallenden Bauteilen leicht verletzt. Wie es zu dem Einsturz kommen konnte, sei momentan noch Gegenstand der Ermittlungen, so die Polizei Celle. "Wir ermitteln zunächst wegen des Verdachtes der fahrlässigen Körperverletzung."
Die zuständige Bauaufsichtsbehörde wurde in die Ermittlungen involviert. "Insbesondere um festzustellen, ob es bei den privaten Bauarbeiten etwaige Verstöße gegen die geltenden baurechtlichen Bestimmungen gegeben hat", erklärt Polizeisprecherin Ulrike Trumtrar. Außerdem muss die Statik des Hauses von den Experten begutachtet werden.
Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar, da momentan nicht ausgeschlossen werden kann, dass es zu weiteren Einstürzen von Gebäudeteilen kommt. Die Bewohner des Hauses sind anderweitig untergekommen. Ob und wenn ja, wann das Gebäude wieder bewohnt werden kann, ist derzeit noch nicht klar. Die Schadenshöhe steht ebenfalls noch nicht fest.














