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Modern Sound[s] Orchestra "back on stage"

  • Extern
  • 25. Jan. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Modern sounds orchestra
Fotos: Christian Lange

CELLE. Endlich wieder auftreten. Das war der sehnliche Wunsch des MSO. Aber ist dieser gesellschaftlich vertretbar, wenngleich er rechtlich erlaubt ist? Vor diesem Dilemma stand das sinfonische Blasorchester aus Seelze – und die Entscheidung es zu tun, wurde vom Publikum am Ende des Nachmittags mit Standing Ovations belohnt. Einfühlsam nahm Dirigent Henning Klingemann das Publikum in der unter Pandemieauflagen ausverkauften CD-Kaserne in Celle mit auf das Wiederentdecken des Konzerterlebnisses und seine Schützlinge zurück auf die Bühne.


Am Ende war nicht nur er sichtlich erleichtert, dass organisatorisch alles geklappt hat, sondern auch die gut 120 Besucher waren es. Diese haben dabei einen Auftritt auf Spitzenniveau verfolgen dürfen, der ihren Nerv spürbar traf. Dank einer vielfältigen Stückauswahl zwischen Klassik und Pop, sinfonischer Programmmusik und Jazz zeigten die 60 MusikerInnen eine beindruckende Spanne ihres Könnens.


Dabei führte Klingemann sein Ensemble sowohl durch extreme Tempi wie in Giacomo Puccinis Zwischenaktmusik „Der Hexensabbat“, als auch durch ständig wechselnde Taktarten wie im „Balkan Dance“ von Etienne Crausaz. Ebenfalls orchestrierte er in „The Wind in the Willows“ einen scheppernden Unfall, bei dem das Schlagzeug der wilden Autofahrt des Kröterichs Mr. Toad ein Ende bereitete und sogar Radkappen über die Bühne rollten. Zugleich verstand Klingemann es aber auch, die melancholischen Töne der Musik herauszuarbeiten, etwa wenn er den Trauermarsch zum Scheiterhaufen in Bert Appermonts „Saga Candida“ anleitete.


Während diese Werke eher den Freunden der sinfonischen Blasmusik – und davon wurden es im Laufe des Konzerts immer mehr – ein Begriff waren, zeigte das MSO in der zweiten Konzerthälfte, wie Hits, die man aus dem Radio kennt, ganz unplugged klingen. Michael Bublés „Feeling Good“ war ebenso zu hören wie ein Medley mit Songs von Coldplay.


Insgesamt zeigte sich dabei, dass das Orchester nicht nur im Zusammenspiel sehr gut aufeinander abgestimmt ist, sondern es auch in solistischen Passagen starke Einzelleistungen hervorbringt. Ob Oboe oder Posaune, Schlagwerk oder Trompete – jedes einzelne Register bekam die Gelegenheit zum Brillieren und nutzte sie. Und das so packend, dass das Publikum erst nach zwei Zugaben die Musikerinnen und Musiker von der Bühne ließ, auf die sie hoffentlich schon bald wieder kommen (dürfen). Geplant ist dies für den 10. Juli mit einer Weltpremiere, bei der die vom Verein in Auftrag gegebene Komposition gemeinsam mit dem Komponisten Bert Appermont in Seelze uraufgeführt wird.


Text: Fenja Ruhmann



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