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Mobile Doppelkammerschläuche in Celle im Einsatz - Auto überfährt Wassersperre und zerstört Dämmung

An der Hochwasserfront zeichnet sich momentan ein etwas ruhigeres Bild ab. Das war auch am heutigen Sonntag im städtischen Lagezentrum merklich zu spüren. Zumal die vergangene Nacht im Stadtgebiet auch für die Einsatzkräfte relativ ruhig ablief. Doch zum Jubeln ist nach wie vor niemandem zumute. Selbstverständlich wird weiterhin der Wetterbericht im Auge behalten. Ab kommendem Dienstag ist neuer Regen prognostiziert. 

Erstmals im Stadtgebiet im Einsatz: mit Wasser gefüllte Doppelkammerschläuche, wie hier entlang der 77er Straße. Foto: Freiwillige Feuerwehr Celle

 

CELLE. „Wir müssen für die nächsten Tage weiter gewappnet sein“, so Krisenstabsleiterin Elena Kuhls. Die gute Nachricht: die Hafenbahnbrücke (ab Einfahrt Biermannstraße) ist wieder freigegeben. Die Stadt Celle wird kontinuierlich informieren, wenn weitere Freigaben folgen sollten. Am gestrigen Samstagabend und in der Nacht mussten hingegen in der Burger Landstraße Sicherungsmaßnahmen im Bereich Bruchkampweg/Horstgraben ergriffen werden, um das aus Richtung Nienhagen heranschwemmende Wasser zu bannen. „Hier kamen unter anderem auch Doppelkammerschläuche, die in diesem Jahr erstmal im Stadtgebiet im Einsatz sind, zum Tragen“, berichtet Oberbürgermeister Jörg Nigge.  „Diese, entweder leuchtend orangefarbenen oder weißen Schläuche, werden mit Wasser gefüllt, dienen als mobile Sperren und lassen sich schneller installieren als Sandsackwälle.“  Zum Einsatz kamen sie unter anderem schon in der 77er Straße, der Jägerstraße und der Industriestraße. Insgesamt 900 Meter des Schlauchsystems sind in Celle in Gebrauch beziehungsweise stehen für diesen zur Verfügung. 

 

Auto überfährt vorsätzlich mobile Wassersperre

 

Kurz vor Ende der Lagebesprechung erreichte das Krisenteam noch folgende Meldung: Vorsätzlich ist in der Nacht ein Pkw-Fahrer in die gesperrte Sägemühlenstraße eingefahren und hat dabei den Doppelkammerschlauch überfahren, welcher zur Dämmung der Wassermengen eingesetzt wurde. Dieser wurde dadurch derart beschädigt, dass er von den Einsatzkräften unverzüglich ausgetauscht werden musste, um Schaden abzuwenden. Deshalb nochmal der dringende Hinweis, sämtliche Sperrungen ernst zu nehmen. „Die derzeitige Situation erfordert von uns allen besondere Vorsichtmaßnahmen“ sagt Oberbürgermeister Nigge. „Mit eigenmächtigem Verhalten gefährdet man nicht nur sich, sondern auch andere und behindert zudem die Einsatzkräfte, die derzeit alle Hände voll zu tun haben, um die Menschen und unsere Stadt zu schützen.“

 

Die Wasserstände an den für Celle relevanten überregionalen Pegeln zeigen mit Stand vom 31. Dezember, 9 Uhr folgende Tendenz:


Aller: Pegel Celle, Meldestufe 3 überschritten, Prognose gleichbleibend

Fuhse: Pegel Wathlingen, Meldestufe 3 überschritten, Prognose gleichbleibend

Lachte: Pegel Lachte Meldestufe 1 unterschritten, Prognose fallend.

 

Die flussaufwärts liegenden Pegel weisen folgende Tendenzen auf:

 

  • Aller, Pegel Brenneckenbrück: gleichbleibend bis leicht fallend

  • Oker, Pegel Groß Schwülper: gleichbleibend bis leicht fallend

  • Fuhse, Pegel Peine: fallend.

 

 

Die Wasserstände sind über Nacht weiter gefallen:

 

  • Aller ist um 11 Zentimeter gefallen.

  • Fuhse in Celle ist im Schnitt, 3 Pegel, um 10 Zentimeter gefallen

  • Lachte in der Wittinger Straße ist um 9 Zentimeter gefallen

  • Freitagsgraben ist um 15 Zentimeter gefallen.

 

 

Bitten und Hinweise der Celler Stadtverwaltung

 

§  Verunreinigungen und Sperrmüll

Dort, wo durch erfolgreiche Maßnahmen von Feuerwehr und Hilfsorganisationen Überschwemmungen zurückgedrängt wurden, bleiben in der Regel Verunreinigungen zurück. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, diese von den Gehwegen bitte keinesfalls auf die Straße zu schieben, um Gossen und Kanalnetz nicht zu behindern oder zu verstopfen.


Hochwasserbedingter Sperrmüll sollte – sofern möglich - über die Feiertage zunächst auf dem eigenen Grundstück oder im Notfall zumindest so gelagert werden, dass bei einer möglichen erneuten Verschärfung der Lage ein Durchkommen von Feuerwehr und Rettungskräften weiterhin jederzeit gewährleistet ist.

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