Vorsitzender Peter Goerke und DRK-Vorständin Ketija Talberga ehrten langjährige Mitglieder und Hochwasserhelfer. Foto: DRK
ESCHEDE. Für einen guten Spannungsbogen war bei der Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Eschede am vergangenen Wochenende im Eschenhuus gesorgt: Von einer „trockenen“ Satzungsänderung bis zu einer Ehrung derjenigen, die beim Hochwasser im Einsatz waren, begleitet von einem bewegenden Video der Stadt Celle, war alles dabei.
Als Gäste konnte der Vorsitzende Peter Goerke die Vorständin des DRK-Kreisverbandes Ketija Talberga, die Ortsbürgermeisterin Stephanie Bölke, Michael Teske als Vertreter des Bürgermeisters Heinrich Lange, die Kreisbereitschaftsleiterin Doris Dieskau sowie die Ehrenamtskoordinatorin Christiane Maahs begrüßen.
Zukünftig lässt das Vereinsrecht vor dem Hintergrund der Erfahrungen in der Corona-Pandemie auch digitale oder Umlaufverfahren zu. Diese Änderung der Satzung wurde einstimmig angenommen. Die folgenden Berichte offenbarten eine rege Tätigkeit in den Bereichen Kleiderkammer, Blutspende, Bereitschaft und nicht zuletzt im Jugendrotkreuz (JRK) während der vergangenen 12 Monate. „25 Jugendliche sind mittlerweile bei uns Mitglied“, referierte der JRK-Leiter Andreas Alt nicht ohne Stolz. Zweimal im Monat finden Gruppenstunden in der Alten Rettungswache statt. An Aktivitäten standen das Jahr über Ferienpassaktionen, Sanitätsdienste, Fortbildungen der Jugendleiter, Heranführung an die Erste Hilfe in Kitas, Übungen gemeinsam mit den Feuerwehren Endeholz und Hohne auf dem Programm. „Anfang Mai ist ein Zeltlager in Walle geplant“, berichtete Alt. Auch Christine Schimanski konnte in ihrer Funktion als Sozialdienstleiterin eine gute Bilanz vorweisen: „Die Kundenzahl in der Kleiderkammer hat sich erhöht, wir werden künftig zweimal im Monat öffnen“, teilte sie mit. An fünf Blutspendeterminen wurden 236 Spenden gegeben. „Die Anzahl der Spender ist bei jedem Termin unterschiedlich, zwischen 45 und 70 Personen nehmen teil.“
In der Zusammensetzung des Vorstands mussten Änderungen vorgenommen werden: Hans-Joachim Rufert stellte sein Amt als Schatzmeister zur Verfügung, zu seinem Nachfolger wurde Christoph Eick gewählt, neuer Schriftführer ist in der Nachfolge von Christian Naaß Christoph Ohlendorf. Die Escheder Bereitschaft zählt neun Mitglieder, Peter Goerke wurde einstimmig als Bereitschaftsleiter bestätigt, an seiner Seite stehen als Stellvertreter Andreas Alt und Martina Wandke.
Bevor die Sitzung ihrem Höhepunkt, der Ehrung der „Hochwasserhelden“ zustrebte, standen die Ehrungen der langjährigen aktiven und passiven Mitglieder an. Unter anderem konnte Peter Goerke eine Urkunde für 45 Jahre im Roten Kreuz in Empfang nehmen. Somit wurde der Vorsitzende an diesem Abend zweimal geehrt, denn er bildet gemeinsam mit Andreas Alt und Manuel Ehlers-Nottrott das Escheder Rotkreuz-Trio, das sich beim jüngsten Hochwasserverdient gemacht hat. Vorständin Ketija Talberga dankte allen für ihren Einsatz mit den Worten: „Wir haben als Rotes Kreuz eine wichtige Rolle in Stadt und Landkreis Celle gespielt und wieder einmal gezeigt, dass wir Krise können.“
Text: Anke Schlicht