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Maßnahmen-Mix für eine resiliente Innenstadt

CELLE. Timeride go, silly coats, mini-hubs, resiliente Innenstadt, pitch dein Business, Infokiosk-System, Urban Design – so lauten einige Schlagworte des Maßnahmenkatalogs, den eine „Vollversammlung“ der Fachdienste der Stadt, wie Stadtentwickler Wolfgang Schucht die Projektgruppe im jüngsten Ausschuss für Wirtschaftsförderung nannte, erstellt hat.



Eine Marketingkampagne für die Einkaufsstadt Celle, ein Wettbewerb zur Ansiedlung eines Ladenlokals (pitch dein Business), Digitaltafeln an stark frequentierten Plätzen und den Hauptzugangswegen zur City, neuartige Stadtführungen, z.B. unter Verwendung von virtual reality (timeride go), ein Street-Art-Festival in 3D, die Bemalung von Kabelverteilerkästen (silly coats), Vorrichtungen für die Aufbewahrung von Einkäufen (mini-hubs), kleine Veranstaltungsformate, durchgeführt mit Nachhaltigkeitskonzept, und vieles mehr warten auf die Celler und Besucher.


Neue Fördergelder in Höhe von 1,8 Mio Euro stehen bereit. Das EU-Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“ zielt darauf ab, die Innenstädte mit Blick auf Konzepte für die City-Belebung in den Bereichen Handel, Dienstleistungen, Kultur, Freizeit und Tourismus, Natur- und Klimaschutz, Verkehr und Logistik zu unterstützen. Den Mitgliedern der Ausschüsse für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften sowie für Bau und Stadtentwicklung wurde das 18 Maßnahmen umfassende Paket vorgestellt, damit sie grünes Licht geben für die Beantragung der Fördermittel. Diese müssen in einem engen Zeitrahmen verwendet werden. „Wir haben zwei dicke Bretter zu bohren – Zeit und Geld“, leitete Fachbereichsleiter Wolfgang Schucht sein Referat ein mit Blick auf die sehr kurze Laufzeit von anderthalb Jahren des Programms. Am 31. März 2023 müssen alle Projekte umgesetzt und mit der NBank abgerechnet sein. Entgehen lassen will man sich das EU-Hilfspaket trotz des Zeitdrucks nicht. „Es ist eine einmalige Gelegenheit, zügig und wirksam die Innenstadt zu fördern“, führte die Verwaltung aus. Der Eigenanteil wird 800.000 Euro betragen. Der Geltungsbereich konnte eigenständig festgelegt werden, Bahnhofstraße und Schützenplatz wurden mit einbezogen, Biermannstraße und die Aller begrenzen das Gebiet außerhalb der Altstadt.


Die Mitglieder des Ausschusses votierten einstimmig für die Beantragung der Gelder, hinterfragten das Paket nicht, lediglich Karin Abenhausen (Grüne) merkte an, man vermisse Maßnahmen für Kinder und Jugendliche. Vorgesehen waren diese, zumindest für Kinder, im Zuge der Brandplatzumgestaltung, die stetig verschoben und von den Grünen gar nicht gewünscht wird. Im Fokus des neuen Maßnahmenpaketes unter dem Stichwort Aufenthaltsqualität steht ein anderes Areal, der Robert-Meyer-Platz soll aufgewertet werden.


Diesem Ziel folgt auch „Licht Art“, was nicht in den Kanon der übrigen Anglizismen gehört, denn Wolfgang Schucht erläutert: „Das ist zu verstehen im Sinn von Art und Weise“, mit Lichtkunst habe das nichts zu tun und mit dem Leiter des Celler Kunstmuseums und Initiator des Lichtkunstbahnhofs, Robert Simon, sei das nicht abgesprochen. Auf schriftliche Nachfrage bei der Pressestelle heißt es, die Maßnahme tangiere nicht die Interessen des Kunstmuseums Celle, konkrete Beispiele könne man zum jetzigen Zeitpunkt nicht nennen und inwieweit die Bahnhofstraße in das Thema mit einbezogen werden könne, müsse noch geprüft werden. Eventuell wird dieser Bereich Neuenhäusens also in Zukunft „lichtdurchflutet“ daherkommen. Denn erst vor wenigen Tagen hatte Robert Simon im Zusammenhang mit dem vorläufigen Abschluss des Lichtkunstbahnhofes geäußert, dass er seinen langjährigen Plan, in Form einer Lichtkunstachse eine optische Verbindung zwischen Bahnhof und Kunstmuseum zu schaffen, noch nicht aufgegeben habe.


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