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Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“: Müden erwartet Besuch der Jury


Ortsvorsteher Volker Nickel am Findling, der auf die erste urkundliche Erwähnung von Müden/Örtze hinweist.
Ortsvorsteher Volker Nickel am Findling, der auf die erste urkundliche Erwähnung von Müden/Örtze hinweist. Foto: Susanne Zaulick

MÜDEN/ÖRTZE. 2020 Sieg im Kreiswettbewerb, 2021 im Landeswettbewerb und 2022 zum 1000-jährigen Dorfjubiläum Bundessieger im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. So sah der „Wunsch-Fahrplan“ von Ortsvorsteher Volker Nickel und seinen Mitstreitern aus. Immerhin, das erste Drittel ist bereits erfolgreich abgearbeitet und dafür, dass in diesem Jahr noch kein Bundessieger gekürt wird, kann man in Müden nichts. Daran ist Corona schuld.


Weil der Landeswettbewerb von 2021 auf 2022 verschoben wurde, laufen in der "Perle der Südheide", wie das Dorf in den Anfangszeiten des Tourismus bezeichnet wurde, jetzt die Vorbereitungen auf Hochtouren. Für den 21. Juni hat die Jury in dem vom Landesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ausgeschriebenen Wettbewerb bereits ihr Kommen angekündigt. Bis dahin ist noch einiges zu tun. Eine Arbeitsgruppe erstellt derzeit in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung einen umfangreichen „Steckbrief“. Vertreter der größeren Vereine, der Kirche, des Planungsbüros KoRiS aus Hannover sowie das Müdener IT-Unternehmen Rebel Creations und der Touristinfo sind laut dem Ortsvorsteher involviert. Einen öffentlichen Aufruf oder Information der Dorfbewohner darüber, dass Müden an dem Wettbewerb teilnimmt, gab es hingegen bisher nicht.


Der Sieg im Kreiswettbewerb 2020 ist zwar ein Ansporn für die Beteiligten, war aber noch keine wirkliche Hürde. „Ich freue mich sehr, Ihnen mitzuteilen, dass der Kreiswettbewerb zugunsten von Müden/Örtze entschieden wurde. Auch wenn weitere Bewerber aus dem Landkreis fehlten, so ist aus ihren Unterlagen und den aufgeführten Punkten deutlich hervorzuheben, dass die dörflichen und sozialen Strukturen in Müden funktionieren und somit ein würdiger Preisträger gekürt wird“, schrieb der damalige Landrat Klaus Wiswe im Juni 2020 an den Ortsvorsteher.


Der weiß, dass die Herausforderung im Landeswettbewerb größer wird. „Es geht darum, ein Leitbild zu erarbeiten, die Stärken und Schwächen des Ortes herauszuarbeiten und Visionen zu entwickeln. „Es sind sehr viele Themen, die uns da beschäftigt haben“, erläutert Volker Nickel und nennt als Beispiele ein Planungskonzept in Bezug auf Siedlungsentwicklung, Ideen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit, aber auch den sozialen und kulturellen Bereich. Der Dorfwettbewerb ist längst über die Arbeit an einem hübschen Ortsbild des Vorgängers „Unser Dorf soll schöner werden“ hinausgewachsen. „Er bringt zum Ausdruck, dass es neben der baulichen und Grün-Gestaltung mehr noch um die ganzheitliche Entwicklung der Dörfer und Nachhaltigkeit geht. Der demographische Wandel, die soziokulturelle Vielschichtigkeit der dörflichen Gemeinschaften sowie der Klimaschutz und Klimawandel sind Herausforderungen, denen sich die Dörfer heute zunehmend stellen müssen“, heißt es auf der Website des Ministeriums.


Bis zum 1. Mai müssen die Unterlagen beim Amt für Regionale Landesentwicklung in Lüneburg eingereicht werden, die dann ebenso wie die Ergebnisse der Kommission bei ihrem Besuch vor Ort in die Bewertung eingehen. Ortsvorsteher Volker Nickel nimmt den Wettbewerb sportlich. „Wenn es nicht klappt, hat man sich immerhin ausführlich mit dem beschäftigt, was im Laufe der Jahre im Ort gemacht wurde...“ Außerdem hat Müden bereits für seine Nominierung im Landeswettbewerb 1500 Euro erhalten. Sie sollen laut dem Ministerium verwendet werden für eine weiter führende Dorfmoderation, eine ergänzende Ideenwerkstatt oder ein besonderes identifikationsstiftendes Projekt im Dorf.



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