Fotos: Peter Müller
CELLE. Die jährliche Landesversammlung der Europa-Union Niedersachsen traf sich am Samstag in der Mensa des Schulzentrums Burgstraße. Der Landesvorstand hatte bereits am Freitag getagt und sich vorher im Bomann Museum in den Abteilungen Migration und Arbeitswelten "davon überzeugt, dass europäische Themen schon "seit mindestens 300 Jahren auf der Tagesordnung standen", so die Kreisvorsitzende Kirsten Lühmann. Gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden Harm Adam begrüßte sie die Delegierten aus ganz Niedersachsen. Der stellv. Landrat Charles Sievers ging in seinem Grußwort auf den Wert einer diversen Gesllschaft und eines Europas der Regionen ein. Christoph Pohlmann, Abteilungsleiter im Europaministerium Niedersachsen, führte in seiner Rede aus, dass es Herausforderungen in Europa nach dem Überfall von Russland auf die Ukraine, der Bekämpfung des Klimawandels und der Strukturdiskussion nach Bürgerdialogen gebe, in denen die Landesregierung aber auch Chancen sehe. So sei im Koalitionsvertrag u.a. festgehalten, dass die Förderung der ländlichen Räume vereinfacht werden soll, bei einem jährlichen Europafest Diskussion und Bewusstsein für die EU geschärft werden soll, die europäischen Informationszentren (EIZ) gestärkt und der Europabezug in die Landesverfassung aufgenommen werden soll.
In der folgenden Diskussion stellte er fest: "Die Menschen müssen Europa erleben können. Daher ist insbesondere der Schulaustausch weiterhin wichtig. Solche Negativerlebnisse wir hier in Celle mit dem Flixbus müssen wir vermeiden. Ich weiß nicht, ob dies durch Regelungen des Ministeriums verhindert werden kann - aber prüfen sollten wir das.“ Bei der internen Verbandssitzung diskutierten die Delegierten auch über die Entwicklung der ehrenamtlichen Strukturen und eine effektivere Öffentlichkeitsarbeit. Die große Gruppe der JEF (junge europäische Föderalisten) Delegierten habe gezeigt, dass der europäische Gedanke in allen Altersgruppen gleichermaßen von Bedeutung sei.