Kot, Drogen, Vandalismus: Petition für Schließung des Grundschulhofs Lachendorf
- Stefan Kübler
- 15. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Okt.

LACHENDORF. Müll, Kot, Glasscherben und Drogenreste gehören nicht auf einen Schulhof. Auf dem Gelände der IKARUS Grundschule Lachendorf sind solche Missstände aber immer wieder zu beobachten. Der Förderverein der Grundschule hat nun eine Petition gestartet, mit der eine Schließung des Geländes außerhalb der Unterrichtszeiten erwirkt werden soll. Anders als in anderen Schulen ist die öffentliche Nutzung des Spielplatzes dort nämlich noch möglich.
Sonnensegel zerstört, Kothaufen auf der Rutsche
Dem Förderverein geht es vor allem um einen schönen Schulhof für die Kinder. „Unsere Kinder sollen in einem sauberen und sicheren Umfeld aufwachsen. Das Schulgelände ist der Arbeitsplatz unserer Kinder und bedarf einem entsprechenden Zustand zum Wohlfühlen“, heißt es in der Petition. „Durch die Sperrung des Geländes außerhalb der Schulzeiten könnten wir die genannten Probleme reduzieren und den Schülern und Lehrern ein sichereres Umfeld bieten.“
Vor allem Unrat und Vandalismus sind dem Förderverein ein Dorn im Auge. Vor kurzem seien auf dem Schulhof aufgehängte Sonnensegel „als Trampolin benutzt“ und zerstört worden. Mitte September sei ein Kothaufen auf der Rutsche gefunden worden, der nicht nach einem Hundehaufen ausgesehen habe. „Dass wegen fehlender Spielplätze das Schulgelände geöffnet wird, kann ich nachvollziehen, aber dann muss auch für Sicherheit gesorgt werden“, sagt Lukas Kolschefsky, Vorsitzender des Fördervereins IKARUS Grundschule Lachendorf.
Samtgemeinde prüft Optionen
Mit der Unterschriftenaktion soll die Samtgemeinde Lachendorf dazu bewegt werden, das Schulgelände außerhalb der Unterrichtszeiten zu schließen. Von Seiten der Verwaltung wird die Petition als legitimes Mittel begrüßt. „Da wir mit dem Förderverein der IKARUS Grundschule Lachendorf e.V. und der Leitung der Grundschule bisher eine gute Zusammenarbeit haben, gehe ich auch hier davon aus, dass wir im direkten Austausch Lösungen finden werden“, teilt Samtgemeindebürgermeisterin Britta Suderburg mit. „Inhaltlich gibt es zwischen Öffnung des Geländes und Schließung vielleicht noch weitere Optionen, die wir aber zum jetzigen Zeitpunkt mit den Beteiligten erst abwägen sollten.“
Auf eine gute Zusammenarbeit und einen versöhnlichen Abschluss hofft auch der Förderverein. Die Petition soll noch einige Zeit geöffnet bleiben, damit mindestens 300 Unterschriften zusammenkommen. Lukas Kolschefsky strebt erste Gespräche mit der Gemeinde für Anfang des kommenden Jahres an und hofft auf eine Schließung des Schulgeländes zu den Sommerferien 2026.














