Klartext beim Feierabend-Treff: UB kritisiert Lachendorfer Rathausspitze
- Extern
- vor 37 Minuten
- 1 Min. Lesezeit

LACHENDORF. Rund ein Dutzend Bürgerinnen und Bürger nahmen am 13. August 2025 am UB-Abend teil. UB-Vorsitzender Heinz Riebau betonte das UB-Motto „Wir für euch“ – Politik nah an den Menschen, nicht an Prestigeprojekten.
Lob gab es für gelungene Maßnahmen am „Olen Drallen Hoff“ und die gute Kita-Versorgung, besonders im Südfeld. Diese Planungen begannen schon vor 2021 unter dem damaligen Samtgemeindebürgermeister Warncke.
Deutliche Kritik aber an der aktuellen Rathausspitze:
Rathausneubau: Ein Millionenprojekt im Überschwemmungsgebiet, das Ressourcen bindet. Die UB hat eine 6 Mio. Euro günstigere und hochwassersichere Alternative vorgelegt – von der Mehrheit im Samtgemeinderat abgelehnt.
Grundschulen: Notwendige Investitionen werden blockiert. Der von UB/UL/Grünen beantragte 3-Millionen-Anbau in Lachendorf wurde ebenfalls mehrheitlich abgelehnt.
Wohnungsbau: Stillstand seit Jahren. Während in Nachbargemeinden neue Häuser entstehen, herrscht in Lachendorf Vertröstungspolitik.
Strukturprobleme: der Rückzug von Banken, z.B. in Hohne und Beedenbostel verschlechtert die Lebensqualität.
Verkehr: Die Situation in der Bahnhofstraße in Lachendorf bleibt ungelöst.
Ein zentrales Thema war erneut die Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs). Bürger fürchten teure Luxussanierungen im kommenden Jahr. Die UB bekräftigte: Strabs muss weg. Viele sehen in der Amtsführung der Rathausspitze eine Politik der Schlagzeilen ohne Umsetzung. Eine mögliche Fortsetzung für weitere acht Jahre weckt Sorgen: Das in der Vergangenheit im Großen und Ganzen gut entwickelteZentrum im Ostkreis könnte in Stagnation verfallen und Prioritäten falsch gesetzt werden.
Zum Schluss dankte Egbert Ehm für die offene Diskussion. Besonders erfreulich: Ein Bürger trat spontan in die UB ein – ein klares Signal, dass Klartext und bürgernahe Politik ankommen.
Text: UB Lachendorf